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Flüchtlinge sanieren Hexenhaus

Junge Flüchtlinge geben der Gesellschaft etwas zurück. Sie sanieren das älteste Gebäude im Cottbuser Tierpark. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Cottbus und dem Kulturland Brandenburg hat die Handwerkskammer Cottbus (HWK) die Möglichkeit geschaffen, dass junge Flüchtlinge mit Interesse am Bauhandwerk erste Praxiserfahrungen sammeln.
Seit dem 20. Juni lernen die Flüchtlinge im Lehrbauhof die Berufe Dachdecker, Stuckateur, Maler, Maurer, Zimmerer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger näher kennen. Praktische Erfahrungen sammeln sie bei der Sanierung des Hexenhauses im Tierpark in Cottbus. Foto: HWK

Seit dem 20. Juni lernen die Flüchtlinge im Lehrbauhof die Berufe Dachdecker, Stuckateur, Maler, Maurer, Zimmerer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger näher kennen. Praktische Erfahrungen sammeln sie bei der Sanierung des Hexenhauses im Tierpark in Cottbus. Foto: HWK

„Mit dem Umbau des Hexenhauses gelingt es uns, die Berufsorientierung für Flüchtlinge mit einem Projekt zu verbinden, welches der Allgemeinheit dient“, sagt der stellvertretende HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Christoph Schäfer. „Gleichzeitig trägt das Handwerk hervorragend zur Integration der Flüchtlinge bei. Diese integrative Kraft hat Tradition im Handwerk.“ Die Flüchtlinge aus dem Projekt PerjuFH („Perspektiven für junge Flüchtlinge im Handwerk“) haben es sich zur Aufgabe gemacht, aus dem ältesten Gebäude im Cottbuser Tierpark, dem Hexenhaus, ein neues Zuhause für zwei Silberaffenfamilien zu schaffen. Die jungen Männer stammen aus Somalia, Eritrea, Afghanistan, Syrien und dem Iran. Sie sind zwischen 21 und 32 Jahre alt. Im Baugewerbe zeigen sie sich interessiert und engagiert.
„Die Jungs machen sich sehr gut. Sie sind hoch motiviert und geschickt“, sagt Sarah Födisch, Sozialpädagogin im Lehrbauhof Großräschen (LBH). Fachliche Unterstützung erhalten die Migranten von LBH-Ausbildern sowie von Lehrkräften des Berufsbildungs- und Technologiezentrums (BTZ) Gallinchen.        (pm/hwk)


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