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Die Zukunft des alten E-Werks bewahrt

Mit seiner über 100-jährigen Geschichte sowie dem markanten Äußeren, inklusive großem Schornstein, ist das alte Cottbuser Elektrizitätswerk eines der prägnantesten Bauwerke in unserer Stadt. Noch dazu, weil es unmittelbar an die Innenstadt grenzt.

Doch noch vor wenigen Jahren herrschte hier bauliche Tristesse, das Gebäude bröckelte vor sich hin. Zwei Cottbuser Unternehmern ist es zu verdanken, dass dieses architektonische Kleinod und Baudenkmal im einstigen Glanz erstrahlen kann. Die Bauherren Burkhard Schwiedersky und Geschäftspartner Frank Krah können heute zufrieden sein. Denn die lange Zeit des Bauens am alten E-Werk ist bald beendet. „Noch im September dieses Jahres wollen wir gemeinsam mit den Baufirmen, geladenen Gästen und Unternehmen den Abschluss der Arbeiten feiern“, informiert Schwiedersky, Geschäftsführer des Projektbüros Integral, welches die Planungen der Umbauarbeiten übernommen hat. Innen wie außen wurde kein Stein auf dem anderen gelassen. Das Teilobjekt altes Kesselhaus, wo Schwiederskys Firma sitzt, wurde im ersten Bauabschnitt komplett entkernt und umgebaut. So entstanden neue und moderne Arbeitsplätze, die auch energetisch auf dem neuesten Stand der Dinge sind. So wurde auch beim Turbinensaal fortgefahren. Hier soll in Kürze ein „Raum-in-Raum“-Konzept umgesetzt werden, das Burkhard Schwiedersky so erklärt: „Hier soll künftig für die dauerhafte Nutzung ein etwa 10x16 Meter großer Raum integriert werden. Der wird aus Glas und Stahl sein, also transparent. Damit kann man trotzdem noch die historische Bausubstanz der alten Halle erkennen.“ Hier sollen vor allem Möglichkeiten für Seminare und Veranstaltungen geschaffen werden. Weiterhin plant man in der riesigen Halle, ein Obergeschoss einzuziehen, in dem weitere Büroräume entstehen sollen. Aktuell sind in der Halle Arbeiten des Fotografen Markus Bollen zu sehen. Abgerundet wird das historische Bauensemble im neuen Glanz durch Wohnungen und Büroräume im westlichen Teil des alten E-Werkes. Derzeit arbeitet man außerdem noch an Geschäftsräumen im Souterrain. Bei der Sanierung der Räume spielte die Energieeffizienz stets eine Rolle. So war es von Anfang an der Plan gewesen, mit dem Objekt auch ein Beispiel dafür zu geben, dass sich historische Gebäude und moderne Verbrauchswerte nicht gegenseitig ausschließen müssen. So ist das E-Werk in Cottbus anno 2015 auch ein Musterbeispiel, was die energetische Sanierung leisten kann. Für den Bau erhielten die Unternehmer auch Fördermittel der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB). Rund um das E-Werk macht sich auch eine Stiftung stark.


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