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Crystal Meth auf der Leinwand

Das Leben von Jugendlichen im Osten Deutschlands – und speziell der Oberlausitz – steht im Mittelpunkt des Films „Das richtige Leben“, der am 29. Januar, 19 Uhr, im Filmpalast Bautzen gezeigt wird. Regisseur Robert Heber, der aus Bautzen stammt, ist mit seiner Filmcrew an diesem Abend für Gespräche mit Besuchern vor Ort.
Der Bautzener Regisseur Robert Heber stellt am 29. Januar sein Langfilmdebüt in seiner Heimatstadt vor. Foto: Andrej Johannes Thieme

Der Bautzener Regisseur Robert Heber stellt am 29. Januar sein Langfilmdebüt in seiner Heimatstadt vor. Foto: Andrej Johannes Thieme

Ein Film von hier – aber nicht nur für hier – findet Weg ins große Kino

Ein Dorf an der deutsch-tschechischen Grenze. Tommy aus sozial schwachen Verhältnissen und Julia aus gutbürgerlichem Elternhaus verlieben sich und werden ein Paar. Julia wird schwanger. Weil das Geld als Bäckerlehrling knapp ist, lässt Tommy sich auf einen riskanten Deal ein – Drogenschmuggel. Die junge Beziehung wird auf die Probe gestellt. Robert Heber, der Regisseur des Films, wurde 1981 in Bautzen geboren. Nach dem Abitur belegte er zunächst beim Sächsischen Ausbildungs- und Erprobungskanal (SAEK) Kurse mit Schwerpunkten in Fernsehjournalismus, Kamera und Schnitt. Danach arbeitete er für Magazine von Regionalsendern in Sachsen. Parallel realisierte er eigene Kurzfilme und Musikvideos. Nach einem Aufenthalt in London, wo er bei Kurzfilmen und Musikvideoproduktionen arbeitete, studierte er ab 2003 Bildende Kunst in Braunschweig und Dresden mit dem Schwerpunkt Film/Video. 2009 nahm Robert ein Regiestudium an der „Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf“ auf, das er vergangene Jahr abschloss. Während des Studiums arbeitete er auch als Regieassistent, unter anderem für Bernd Böhlich. „Das richtige Leben“ ist sein Diplomfilm und sein Langfilmdebüt. Der Film greift die aktuelle Drogenproblematik an der deutsch-tschechischen Grenze auf. „Ich wollte auf aktuelle Probleme aufmerksam machen und ein authentisches Portrait einer Region und ihrer Menschen schaffen“, so Robert Heber. Neben den professionellen Schauspielern spielen auch Laiendarsteller aus der Region in kleinen Rollen. Es wurde beispielsweise in ansässigen Handwerksfirmen gedreht, teilweise bei laufendem Betrieb – originale Faschingsveranstaltungen in der Oberlausitz bilden den Auftakt des Films. Zusatztermin ohne Regisseur: 7. Februar, 17.30 Uhr


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