Vorschlag 8 – Dietmar Hörnig

Angefangen hat das mit dem Laufen bei Dietmar Hörnig schon in den 80er Jahren. Mittlerweile hat der 71-Jährige zig Marathons, Ultramarathons und 100-km-Läufe auf seinem Tacho. Seit 1998 ist er auch „einer der Aktivsten im Verein und bei der Organisation des Dresden Marathons", sagt Organisator Peter Eckstein. „Ich bin Mädchen für alles, Streckenverantwortlicher und Schriftführer", lacht der sportliche Dresdner, „da sieht man gar nicht, was alles dranhängt. Aber es muss alles gemacht werden, damit die Läufer ordentliche Bedingungen hier bei uns vorfinden." Und er zählt das Ablaufen und die Sicherheit an der Strecke auf, viele, viele Anträge und noch mehr Bürokratie, bis hin zum Abschleppen von Autos, die im Laufbereich stehen. Der diesjährige Marathon (23. Oktober) hat noch nicht stattgefunden, da fängt er schon mit den Vorbereitungen für den nächsten an. „Ich gehe viel persönlich zu den Verantwortlichen, hinterfrage, erfahre Probleme – da lässt sich vieles komplikationslos regeln", erklärt er seine Arbeitsweise. Der studierte Elektrotechniker hat mal in der Stadtverwaltung gearbeitet und profitiert heute noch von den Erfahrungen. Die Stundenzahl für das seit 18 Jahren zu betreuende jährliche Großevent wächst, je näher der Termin rückt: „Ich kann gar nicht sagen, wie viele Stunden ich dranhänge, aber in der akuten Phase können es täglich bis zu 80 Anschreiben sein, die ich rausschicke..." Denn zu seinen Aufgaben gehört auch, alle Anlieger, Anwohner, Pflegeeinrichtungen und was auch immer entlang der Strecken, die über zwei Dresdner Brücken führen, von den Veränderungen vor, während und nach dem Marathon zu informieren. Ein Rentner, der nur auf dem Papier einer ist und auch heute noch seine 20 Kilometer läuft. Eberlein