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Vorschlag 1 – Holger Frenzel

Straßenbahnen waren schon als Kind seine Welt und sind bis heute sein Beruf und sein großes Hobby. „Mein liebster Oldtimer ist die Tatrabahn“
Holger Frenzel in einer alten Straßenbahn. Foto: Eberlein

Holger Frenzel in einer alten Straßenbahn. Foto: Eberlein

Sein erstes Straßenbahnschild – das sind die Seitenschilder mit Nummer und Stationen, die in jeder Kurve gegen die Scheiben klapperten – bekam er mit 14 Jahren: „Es war das von der Linie 3 nach Hainsberg, nachdem diese eingestellt wurde", lacht er. Inzwischen hat er alle Schilder und es sind so viele, dass er sie in der Garage hortet. Klar, das Holger Frenzel Straßenbahnfahrer wurde und es mit Leidenschaft noch heute ist. Meist ist er der Mann in der Kanzel der Linie 1, 2 oder auch 7. Und klar war auch, dass er 1992 Gründungsmitglied des Straßenbahnmuseums Dresden e.V. wurde und heute Vereinsvorsitzender ist. „Wir sind 145 Mitglieder, davon 15 besonders Aktive." Da wird geschraubt, gebohrt, gestrichen und oft geputzt, gerade jetzt wird wieder ein uralt-Modell mit Holzsitzen und Perron aufgebaut. Bei Holger Frenzel kommen mit den Führungen an Öffnungstagen jährlich etwa 800 Stunden zusammen. „Ich hab‘ Glück, meine Frau toleriert mein Hobby..." Das Straßenbahnmuseum befindet sich in Trachenberge und wird an den Öffnungstagen (ein Samstag pro Monat – siehe www.strassenbahmuseum-dresden.de) von Besuchern fast überrannt. Gezeigt werden 38 Fahrzeuge, die alle einmal auf Dresdens Straßen im Linienverkehr eingesetzt waren – von uralt bis jüngere Neuzeit. Eberlein


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