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Sportfamilie gegen Sportverbot

Das Credo der Cottbuser Sportfamilie lautet: Sport ist notwendig, Sport ist wichtig! Deshalb engagiert sie sich nun auch besonders für den Wiedereinstieg des Kinder- und Jugendsports.
Sportliche Bewegung legt allen voran im Kinder- und Jugendsport die Grundlage fürkörperliche Fitness, Stressabbau und psychische Ausgeglichenheit. Nur gilt aktuell noch das beschlossene Sportverbot, das eben auch Vereinssport untersagt. Foto: pixabay

Sportliche Bewegung legt allen voran im Kinder- und Jugendsport die Grundlage fürkörperliche Fitness, Stressabbau und psychische Ausgeglichenheit. Nur gilt aktuell noch das beschlossene Sportverbot, das eben auch Vereinssport untersagt. Foto: pixabay

Der Stadtsportbund Cottbus hat im Rahmen einer kürzlich durchgeführten außerordentlichen Vorstandssitzung beschlossen, seine Mitgliedsvereine online zu befragen, wie in der Phase des erneuten Sportverbots umgegangen werden soll. Auch der FC Energie hat sich wie zahlreiche andere Cottbuser Sportvereine daran beteiligt und insbesondere im Sinne des Kinder - und Jugendsports der Stadt, den Stadtsportbund legitimiert, mögliche Schritte, auch rechtlicher Natur, einleiten zu können. »Die Umfrage macht deutlich, die Sportvereine sind mehrheitlich solidarisch und Sie wissen um ihre Verantwortung. Sie haben große Sorge um die Gesundheit aller, aber eben auch vor Mitgliederschwund, vor dem Wegbrechen von ehrenamtlichen Strukturen oder dem Verlust des Zusammengehörigkeitsgefühls. Mehrheitlich verstehen die Cottbuser Sportvereine das rigorose Sportverbot der Landesregierung nicht. Besonders nicht an der frischen Luft und für Kinder- und Jugendliche, die auch alle in die Schule müssen«, so Olaf Wernicke, Vorsitzender des Stadtsportbundes, zu den Ergebnissen der Mitgliederbefragung und sagt weiter: »Im Sinne von einheitlichen Vorgehensweisen und selbstverständlich unter Beachtung vergleichbarer Inzidenz-Zahlen, ist der Cottbuser Appell nach Potsdam daher klar: Lasst unsere Kinder wieder Sport treiben und den Mannschaftssport an der frischen Luft zu.« FC Energie Präsident Matthias Auth untermauert: »Wir können uns glücklich schätzen, dass unsere erste Mannschaft trainieren und womöglich bald wieder spielen darf und auch Teile unserer Nachwuchsmannschaften durch den Sportunterricht an der Lausitzer Sportschule aktiv sein dürfen. Für ebenso wichtig halten wir es, dass unsere Kinder und Jugendlichen sich sportlich betätigen dürfen. Das ist aktuell im Land Brandenburg selbst an der frischen Luft noch nicht der Fall. Wir unterstützen das Engagement der Cottbuser Sportfamilie.« »Ein umfassendes und generelles Sportverbot fernab von professioneller Ausübung kann nicht derrichtige Weg sein, da die Cottbuser Sportvereine viel Geld investiert und logistischen Aufwand betrieben haben, um mit Hilfe von umfangreichen Hygienekonzepten die Bedingungen für die Ausübung von Sport geschaffen haben«, betonen die Vereine.

Info

Die Cottbuser Sportfamilie umfasst 146 Sportvereine mit über 24.000 Mitgliedern. Viele davon wurden 2020 vor außerordentliche Aufgaben und Probleme gestellt und versuchen finanzielle, bürokratische und psychologische Belastungen zu stemmen.


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