Neues Kunstwerk für das BLMK in Cottbus
Es entstand im Rahmen eines 1996 ausgelobten Kunst-am-Bau-Projektes für das Foyer der damaligen Ostdeutschen Sparkassenakademie. Bis vor kurzem zierte es noch das Eingangsportal des heutigen Kongresshotels Potsdam am Templiner See. Jetzt soll es mit tatkräftiger Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Spree-Neiße die bisher nicht sehr üppige Sammlung des Landesmuseums in punkto abstrakter, bildhauerischer Werke bereichern. Das Brandenburgische Landesmuseum für Moderne Kunst (BLMK) beherbergt gegenwärtig mit über 42.000 Werken die weltweit umfangreichste und vielfältigste Sammlung an Kunst aus der DDR. Dominant sind dabei jedoch besonders die Sammlungsabteilungen Malerei und Grafik von Künstlern, wie zum Beispiel Hermann Glöckner, Günther Hornig, Horst Bartnig und Karl-Heinz Adler. „Die figurative Kunst und abstrakte, bildhauerische Werke sind jedoch bis dato unterrepräsentiert“, sagte BLMK-Direktorin Ulrike Kremeier. „Das großformatige Aluminiumobjekt des Berliner Bildhauers, Malers und Designers Franz Oehring wandert zunächst in unser Depot“, so Kremeier. Im nächsten Jahr soll die Dauerleihgabe im Einvernehmen mit dem Künstler einen ganz besonderen Platz im Foyer des Landesmuseums am Cottbuser Amtsteich, vermutlich an einer schwarzen Wand, erhalten. Dann entsteht durch die zwischen den Flächen angebrachte Lichtquelle ein dynamisches Wechselspiel aus Material, Licht und Schatten. Diese Grundkonzeption eines Hybriden aus Wandrelief und Lichtquelle legte Franz Oehring bereits bei seiner großen Lichtplastik im ICC Berlin zugrunde, mit denen er in den späten 1970er-Jahren internationale Maßstäbe setzte. Er schuf unter anderen zahlreiche Skulpturen, Wandreliefs, Lichtplastiken und Lichtinstallationen im öffentlichen Raum sowie Objekte für renommierte Komponisten wie Luc Ferrari, Evangelisti Berio, Ligiti, Maderna, Scijabin und Stockhausen.