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Handwerk feierte »Tag des Meisters«

Im Cottbuser Stadion der Freundschaft wurden am vergangenen Freitag 408 Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister bei der Festveranstaltung »Tag des Meisters« der Handwerkskammer Cottbus (HWK) geehrt.
Über 400 Handwerksmeister wurden jetzt während des »Tag des Meisters« im Cottbuser FC Energie Stadion mit Ehrenurkunden gewürdigt. Foto: Michael Helbig

Über 400 Handwerksmeister wurden jetzt während des »Tag des Meisters« im Cottbuser FC Energie Stadion mit Ehrenurkunden gewürdigt. Foto: Michael Helbig

Sie haben nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Meisterprüfung den Jungmeisterbrief oder als Anerkennung zum 25-jährigen Meisterjubiläum den Silbernen Meisterbrief erhalten. Mit ihnen auf der Bühne im Cottbuser Stadion standen auch 18 Betriebs- und Fachwirte sowie 102 Gesellen.

Eine Tradtion seit 30 Jahren

Der diesjährige 30. »Tag des Meisters« ist seit 1992 zur Tradition im südbrandenburgischen Handwerk geworden. Am 20. November fand damals der erste »Tag des Meisters« im Haus der Bauarbeiter statt. Er war zu der Zeit eine Mischung aus Ausstellung (Meisterstücke) und Festveranstaltung. Ehrengast war Ministerpräsident Dr. Manfred Stolpe. Der Tag verlief jedoch nicht ohne Pannen. Einige der Ausstellungsstücke kippten um oder fielen einfach von den Wänden. Auch die Zahl der Gäste hielt sich an jenem Freitag in Grenzen. Da war es nur schwer daran zu glauben, dass sich dieser Tag einmal zum alljährlichen Höhepunkt des Jahres entwickeln würde.

»Handwerksmeister« ist eine Marke, die wächst

Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Investition in Eigentum verstärken die Nachfrage nach Handwerksleistungen. »Der Handwerksmeister ist dabei eine attraktive Marke, die stetig wächst. Sie ist ein Garant für Ausbildung und Fachkräftesicherung, Verbraucherschutz sowie erfolgreiches Unternehmertum«, weiß Peter Dreißig, Präsident der HWK Cottbus. Mit der Gleichstellung zum Bachelor- und Ingenieursabschluss hat die Meisterqualifikation eine Anerkennung des hohen Leistungsniveaus erhalten. Diese Aussichten haben 206 Frauen und Männer überzeugt, eine Karriere mit dem krönenden Abschluss des Meistertitels zu wählen. Im Vorjahr erhielten 125 Handwerkerinnen und Handwerker ihre Meisterurkunden. Neben den Jungmeistern standen in diesem Jahr ebenso 202 Handwerker aus insgesamt 32 Gewerken auf der Bühne, die ihren Meistertitel 1996, also vor 25 Jahren, erhielten und nun mit dem Silbernen Meisterbrief geehrt wurden. »Sie sind es, die damals wie heute Ausbildungsplätze und Arbeit schaffen. Sie sind es, die Steuern und Abgaben erwirtschaften und auch hier im Land abführen. Ihre Lebensleistung verdient Respekt, Dank und Anerkennung«, würdigt Präsident Peter Dreißig die Leistungen. Die anspruchsvolle Fortbildung zum Betriebs- oder Fachwirt absolvierten 18 Frauen und Männer. Sie erhielten zum »Tag des Meisters« ihre Abschlusszeugnisse und gehören damit zu einer neuen Riege von Führungskräften. Einen besonderen Auftritt hatten zudem 102 Gesellen. Sie haben ihre Ausbildung im Handwerk erfolgreich beendet und legen mit dem Gesellenabschluss ein wertvolles Fundament für ihren weiteren Karriereweg.

Hintergrund

Im südbrandenburgischen Handwerk sind 39 086 Beschäftigte tätig. Die 9.700 Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Cottbus erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 3,84 Milliarden Euro. 1 790 Jugendliche erlernen einen Handwerksberuf.


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