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Ein zweites Gleis soll entlasten

Erst in der vergangenen Woche haben sich Vertreter der DB Netz AG, Landräte und Bürgermeister mit Verkehrsministerin Kathrin Schneider in Vetschau getroffen, um sich über den geplanten zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Lübbenau – Cottbus zu beraten.
Ab 2025 stehen alle Zeichen auf Grün für ein zweites Gleis auf der Strecke Cottbus-Lübbenau. Der Ausbau der Strecke soll die Infrastruktur stärken und langfristig die Kapazitäten für den Regional- und Fernverkehr von Berlin nach Cottbus erhöhen. Foto: Michael Helbig

Ab 2025 stehen alle Zeichen auf Grün für ein zweites Gleis auf der Strecke Cottbus-Lübbenau. Der Ausbau der Strecke soll die Infrastruktur stärken und langfristig die Kapazitäten für den Regional- und Fernverkehr von Berlin nach Cottbus erhöhen. Foto: Michael Helbig

Besprochen wurde der aktuelle Stand und die weitere Projektplanung. Spezielle Themen, wie der Rahmenzeitplan, der Neubau bzw. die Anpassung der erforderlichen Infrastruktur, wie Oberleitungen, Eisenbahnüberführungen, Durchlässe und Bahnübergänge, kamen auf den Tisch. Es ging auch um den Natur- und Landschaftsschutz, den Schallschutz sowie um die Sperrungen während der Bauphase. Ebenso kamen ein potenzielles Anschlussgleis in Vetschau und die Beseitigung des Bahnüberganges L 49 in Kolkwitz zur Sprache. Ausbau schafft eine wichtige Voraussetzung Verkehrsministerin Kathrin Schneider betont »Der direkte Austausch hier vor Ort ist wichtig, so sind alle gleichermaßen informiert und miteinander im Gespräch. Der Ausbau der Strecke ist das zentrale Infrastrukturvorhaben zur Strukturstärkung in der Lausitz und ein Gewinn für die Bürgerinnen und Bürger. Wir wollen damit langfristig die Kapazitäten für den Regional- und Fernverkehr von Berlin nach Cottbus und Breslau erhöhen.« Holger Kelch, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus ist sicher, dass das zweite Gleis zwischen Lübbenau und Cottbus eines der wesentlichen Vorhaben und eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Gelingen des Strukturwandels ist und betont: »Der Ausbau der Infrastruktur muss endlich Schritt halten mit den Plänen für Smart City und Reallabor Lausitz. Jeder Fortschritt bei der besseren Anbindung von und nach Berlin ist willkommen, weil auch die nachhaltige Entwicklung der Stadt Cottbus einschließlich der Entwicklung am entstehenden Ostsee eng damit verknüpft ist. Gemessen aber werden wir von den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam daran, wann endlich gebaut wird.« Landrat des Landkreises Spree-Neiße Harald Altekrüger, schließt sich dem an: »Der Ausbau eines zweiten Gleises zwischen Cottbus und Lübbenau hat für uns höchste Priorität, da somit eines der drängendsten Infrastrukturprobleme in der Lausitz gelöst würde. Der Landkreis Spree-Neiße würde es sehr begrüßen, wenn der Streckenausbau nun zügig von der Planung in die Realisierung übergehen würde.« Der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke zwischen Lübbenau und Cottbus ist nicht nur wegen dem Strukturwandel von enormer Wichtigkeit, sondern sichert zudem die Anbindung der vorübergehend eingestellten Haltepunkte in Kolkwitz und Raddusch. Die Eröffnung der Bahnstrecke ist für das Jahr 2027 vorgesehen. Das anvisierte Ziel ist jedoch abhängig von der Bautechnologie und ob unter Teil bzw. Vollsperrung gebaut wird. INFO: Die 29 km lange Strecke soll künftig mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h betrieben werden. Mitte 2018 wurde die Finanzierungsvereinbarung vom Land und Deutscher Bahn unterzeichnet. Aktuell läuft die sogenannte Genehmigungsplanung. Voraussichtlicher Baubeginn ist im Jahr 2025 vorgesehen.


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