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1. Bienenfachtagung in Forst

Landwirte und Imker sprachen über die aktuelle Problematik der Bienengesundheit und suchten nach geeigneten Lösungen. Foto:Dany Dawid

Landwirte und Imker sprachen über die aktuelle Problematik der Bienengesundheit und suchten nach geeigneten Lösungen. Foto:Dany Dawid

Im Oktober kamen in Forst Imker, Landwirte, Naturschutzorganisationen, Vertreter aus Wissenschaft und Politik sowie Vereinen und Verbänden zusammen, mit dem Ziel, die Lebensbedingungen der Bienen zu verbessern und sich in der Zusammenarbeit zu vernetzen. »Die Bienen brauchen uns Menschen nicht, aber wir brauchen die Bienen. Ohne unsere fleißigen Helfer in schwarz und gelb, gäbe es weder die farbenfrohe Blütenpracht im Garten noch den leckeren Honig am Frühstückstisch. Von der Landwirtschaft und vielen anderen Lebensmitteln ganz zu schweigen,« sagte Landrat Harald Altekrüger in seinem Grußwort. Im Fokus der Bienentagung standen Probleme wie Bienenkrankheiten und Parasiten, der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sowie das schwindende Nahrungsangebot für Bienen. Ziel der Veranstaltung war es, die unterschiedliche Interessenvertreter und Akteure zusammenzubringen und im Dialog auszuloten, welche Schwerpunkte bei der Zusammenarbeit von Landwirten und Imkern relevant sind und welche Optimierungsmöglichkeiten es gibt. Dabei wurden vordergründig die Themen Glyphosat, Unterstützung der Imker und Landwirte in ihrer Zusammenarbeit und die Durchsetzung von Blühstreifen erörtert. Die aktuellen Probleme der Bienenhaltung sowie der Insektenbestäubung wurden in der Konferenz umfassend reflektiert. Abschließend wurden die Ergebnisse der Zusammenkunft zusammengefasst und ein 6-Punkte-Aufgabenplan erstellt. Dieser beinhaltet die Aufgaben, die zukünftig notwendig sind, um die Lebensbedingungen der Bienen nachhaltig zu verbessern. Wichtig ist allen Beteiligten die Verbesserung der Kommunikation zwischen Landwirten und Imkern. Nachgedacht wird über die Einführung von webbasierten Standortkameras der Bienenhalter und der Landwirte sowie über Handylisten, die über geplante Maßnahmen informieren sollen. Die Förderung von Blühstreifen und die Veränderung der Grünflächenpflege in den Kommunen wurden als immens wichtig erachtet. Dabei gilt auch, das Bewusstsein der Bevölkerung zu schulen, denn um den Bienen Nahrung zu bieten, ist es wichtig nicht alle blütenreichen Rasenflächen gleichzeitig zu mähen. Ebenso soll weiterhin auf eine verstärkte Zusammenarbeit mit Schulen und der Öffentlichkeit gesetzt werden.


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