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Neujahrsempfang der Doppelstadt Guben-Gubin

Guben. Gubens Bürgermeister Fred Mahro und das Gubiner Stadtoberhaupt Bartlomiej Bartczak haben am Freitagabend, 20. Januar 2023, rund 110 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Vereinsleben und Gesellschaft zum gemeinsamen Neujahrsempfang der deutsch-polnischen Doppelstadt in der Alten Färberei empfangen.

Vor der offiziellen Eröffnung erklang das Blasorchester der Städtischen Musikschule „Johann Crüger“. Unter der Leitung von Marie Birkholz beeindruckten insgesamt 18 Musikerinnen und Musiker.

Zu Beginn des Festaktes leiteten die beiden Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung, Berit Kreisig und Wojciech Sendera, eine Schweigeminute für die im letzten Jahr verstorbene Regina Midzio-Kaczmarek, Bereichsleiterin der Stadtverwaltung Gubin, sowie für den erst kürzlich verstorbenen Gubener Unternehmer Peter Dreißig ein. Regina Midzio-Kaczmarek war als Leiterin der Abteilung für innere Organisation und Bürgerangelegenheiten in der Stadtverwaltung Gubin über 20 Jahre tätig. Peter Dreißig führte gemeinsam mit seiner Frau in der dritten Generation den Familienbetrieb zu einem renommierten Unternehmen mit überregionaler Präsenz.

 

30 Jahre Euroregion Spree-Neiße-Bober

Bürgermeister Fred Mahro moderierte persönlich durch den Neujahrsempfang. Die Festveranstaltung stand im Zeichen des 30-jährigen Bestehens der Euroregion Spree-Neiße-Bober. Harald Altekrüger, Präsident der Euroregion sowie Landrat des Landkreises Spree-Neiße, berichtete gemeinsam mit Czeslaw Fiedorowicz, polnischer Präsident der Euroregion über den geschichtlichen Hintergrund. Die Euroregion war am 21. September 1993 gegründet worden.

Die Gründung der Euroregion war ein wichtiger Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Polen in der Grenzregion. Viele gemeinsame Ideen und Projekte wurden seit dem Bestehen der Euroregion realisiert – vor allem auch dank der Förderung durch die Europäische Union im Rahmen der INTERREG-Programme. Davon partizipierte auch die Doppelstadt Guben-Gubin, mit dem Ausbau der Infrastruktur sowie in umfangreichen Großprojekten.

Dazu zählte der Ausbau der Frankfurter Straße, die Gestaltung des Kreisverkehrs und der Promenade am Dreieck, über die Fußgängerbrücke an der Neiße, die Theaterinsel bis zu den Neiße-Terrassen. Mit Hilfe dieser Fördermittel konnte beispielsweise auch die Gestaltung des Neiße-Ufers sowie die Steganlagen für den beidseitigen Wassertourismus an der Neiße saniert werden.

Nach einer musikalischen Auflockerung der polnischen Musikschule „K. Serockiego“ gingen beide Bürgermeister auf die Höhepunkte des vergangenen Jahres ein. Dazu zählten nicht nur die Neuansiedlungen, sondern vor allem auch die städtebauliche Entwicklung beider Städte. Darüber hinaus gab Bürgermeister Fred Mahro Einblicke in die Themen, mit welchen sich die Stadt aktuell beschäftigt und einen Ausblick auf die Projekte, die im Jahr 2023 umgesetzt werden sollen. Ein Teil davon ist das Unternehmen Rock Tech Lithium, welches im Industriegebiet den Bau einer Lithiumhydroxid-Fabrik plant. Dirk Harbecke, Rock Tech Chairman und CEO des Unternehmens, kam persönlich zum Neujahrsempfang.

 

Silberne Ehrennadel für fünf ehemalige Stadtverordnete

Anschließend wurden fünf ehemalige Gubener Stadtverordnete mit der „Silbernen Ehrennadel“ ausgezeichnet. Günter Quiel, Irmgard Schneider, Klaus-Dieter Fuhrmann, Kerstin Nedoma, Bärbel Stöcker haben sich viele Jahre lang der kommunalen Ehrenamtstätigkeit gewidmet. Die Vorsitzende der Stadtverordneten Berit Kreisig und Bürgermeister Fred Mahro dankten ihnen für dieses Engagement. Beide brachten ihre Anerkennung und Wertschätzung zum Ausdruck, bedarf doch ein Ehrenamt in der heutigen Zeit einer gehörigen Portion Idealismus.

Zum Abschluss beeindruckte die Feuershow „Beauty & Fire“. Eine farbenfrohe, spektakuläre Feuershow der modernen Art mit Lichteffekten sowie Tanz und Akrobatik. Ins Auge funkelten besonders die Stadtwappen sowie der Fördermittelhinweis der Euroregion Spree-Neiße-Bober, welche mit LED-Effekten spektakulär in Szene gesetzt wurden. Gemeinsam wurde mit den anwesenden Gästen auf das neue Jahr angestoßen. „Vertrauen schafft Zusammenhalt und den brauchen wir in diesen Zeiten mehr denn je!“, betonte Bürgermeister Fred Mahro.


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