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André Schramm

Senior erfindet Ossi-Leier

In Struppen, genauer noch im Kleingartenverein »Am Teich«, steht neuerdings ein Ossi mit (Jammer-)Leier.

Die Idee für die ungewöhnlichen Figur hatte – natürlich – Erik Schneider. »Als ich einen Maiskolben fand, habe ich angefangen, einen alten Ast am Kirschbaum zu bestücken«, sagt Pirnas ehemaliger Kino-Chef. Zunächst hatte Ossi »Basti« ein Banjo in der Hand. »Das war aber ungeeignet«, sagt der Urheber mit Blick aufs Wetter und eventuelle Langfinger. Stattdessen baute er aus einer alten Pfanne, einem Schuhspanner, einem Kochtopfdeckel und einer Kaffeemühle die Ossi-Leier. Ein Gag, wie er sagt. Die Deutung überlässt er lieber den Besuchern selbst.   Bereits in der Vergangenheit hat der Gartenfreund  mit z.T. frivolen Werken von sich reden gemacht. Die Resonanz auf seine Arbeiten sei überwiegend positiv. Viele Gartenfreunde seien amüsiert, andere beäugten Schneiders Humor eher kritisch. Eine seiner letzten Arbeiten – »Susi« – präsentierte sich ziemlich freizügig am Gartenzaun. Auch Ossi »Basti« ist zum Schluss noch ein richtiger Mann geworden – mit echten Nüssen. Die Ossi-Leier, so ist sich der 72-Jährige sicher, habe noch Potential. Bisher funktioniere sie völlig geräuschlos. Schneider überlegt derzeit, eventuell eine Spieldose zu integrieren. »Ich glaube, so ein Instrument gibt es noch nicht und es könnte wirklich der Hit werden«, sagt er. Fragt sich nur, in welchem Teil des Landes?


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