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André Schramm

Oskarshausen: Holz in der Hütte

Die Arbeiten in »Oskarshausen« laufen auf Hochtouren. Voraussichtlich im November soll das Entdeckerland in Freital eröffnen.

 Wo einst Kühlregale, lange Flure und Auslagen das Bild bestimmten, steht nun jede Menge Interieur – Schränke, Tische, Wagenräder, alte Nähmaschinen, Kabeltrommeln und fast vergessene Kaufmannswagen (Video).  An anderer Stelle sieht man kleine Verkaufsbuden und Sitzecken. Im ehemaligen Freitaler »real«, das fällt auf, wird mit Vorliebe ein Material verbaut: Holz. Dabei handelt es nicht um Neuware aus dem Katalog, vieles könnte aus dem Antiquariat stammen, anderes wurde upgecycelt (aus alt mach neu). So dient hier ein ehemaliges Abluftrohr als Tischbein, an anderer Stelle übernehmen ausgediente Feuerlöscher diese Funktion.  Oskarshausen macht auf wohnlich, individuell. Investor Christian Wehlan sitzt in einem mit Holzplanken vertäfeltem Bereich. »Hier können künftig Kindergeburtstage gefeiert werden«, sagt er. Daneben wird es eine Holzwerkstatt geben. Keramik- und der Kreativbereich sind schon fast fertig. Das »Selbermachen« steht in Oskarshausen hoch im Kurs, aber nicht nur. An Spieleland und Theaterareal wurde auch gedacht. Nach einem Aufruf lieferten die künftigen Nutzer zahlreiche Ideen, darunter auch die eines Kleinkindspielbereich. Hinzu kommen Läden mit Waren aus der Region. »Von der Pasta-Manufaktur bis hin zum Kinderwarenladen – die Resonanz auf die ersten Presseberichte war riesig«, erzählt der Dresdner weiter. Den Grund für sein Engagement in einstelliger Millionenhöhe verrät er auch: »Im Großraum Dresden fehlt es bislang an einer ganzjährigen, wetterunabhängigen und attraktiven Ausflugsmöglichkeit für die ganze Familie.« Der Weg ins Außengelände führt an einer Schauküche vorbei. »Gutbürgerliche Gerichte wird es hier geben«, erzählt der 41-Jährige.  Draußen sind die zwei Riesen-Luftkissen schon fertig.  Die  Kletterspinne steht ebenfalls. Mit Blick auf die E-Cart-Strecke, die Pony-Anlage, das Goldschürf-Revier und den Bergwerks-Stollen gibt´s bis zur Eröffnung allerdings noch einiges zu tun. Geplant ist ein Pre-Opening mit speziellen Besuchergruppen, um Angebote, aber auch Abläufe zu testen. Insgesamt 25 Mitarbeiter gehören zum Oskarshausen-Team. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit mehreren Museen aus der Region schon besiegelt. Etwa die Hälfte der Attraktionen in Oskarshausen soll kostenfrei sein. Für die andere Hälfte verspricht Wehlan moderate Preise. www.oskarshausen.de


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