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Carola Pönisch

Feuer im Weinberg

Winzer von Schloss Wackerbarth zündeten heute (11. April) Morgen viele kleine Feuer im Weinberg an, um Rebstöcke zu wärmen

Auf den vorhergesagten Kälteeinbruch mit leichten Minusgraden hatten sich die Winzer des Staatsweingutes Schloss Wackerbarth gründlich vorbereitet. Um die Rebstöcke in den Junganlagen vor dem Spätfrost zu schützen, entfachen Wackerbarths Winzer in den Nächten vom 10. bis zum 13. April mehr als 200 kleine, kontrollierte Feuer auf drei betroffenen Weinbergen in Weinböhla und Diesbar-Seußlitz. Heute (11. April) wärmten sogenannte Feuerkerzen einen Weinberg des Staatsweingutes in Weinböhla. Besonderen Schutz brauchen in den nächsten zwei Tagen auch die Lagen in Diesbar-Seußlitz, in denen 12.500 Reben der Sorte Bacchus stehen (2016 gepflanzt) und die 11.000 Müller-Thurgau (2015). Die nächtlichen Weinbergsfeuer leuchten auf insgesamt 6.3 Hektar Rebfläche. Nötig ist das, weil der späte Frost die Knospen der früh treibenden Sorten so stark schädigen kann, dass sie braun werden und abfallen. Dies kann auch zu Folgeschäden in den kommenden Jahren führen. Gefährdet sind Rebstöcke in Junganlagen sowie auf Weinbergen, auf denen die Kälte nicht abfließen kann. Auch das Weingut Schuh hat heute früh ab 3 Uhr (11. April) mit Feuerschalen gegen den Frost angekämpft. Sie schützten in der Lage auf dem Meißner Klausenberg vor allem empfindliche Rotweinstöcke.


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