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Gabriela Lachnit

Große Freude aus dem Schuhkarton

Die Geschenkaktion „Weihnachten im Schuhkarton“ des Vereins Geschenke der Hoffnung findet in diesem Jahr zum 20. Mal statt. Bis 15. November können die gepackten Kartons in vielen Annahmestellen abgegeben werden.
Kinder in Bulgarien, Georgien, Rumänien, Weißrussland, in der Mongolei, in der Slowakei und anderen Ländern erhalten durch die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ Geschenke zu Weihnachten. Foto: Geschenke der Hoffnung/David Vogt

Kinder in Bulgarien, Georgien, Rumänien, Weißrussland, in der Mongolei, in der Slowakei und anderen Ländern erhalten durch die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ Geschenke zu Weihnachten. Foto: Geschenke der Hoffnung/David Vogt

Seit 1996 erleben Kinder in Osteuropa und anderen Ländern, wie Glaube, Hoffnung und Liebe durch einen Schuhkarton für sie greifbar wird. Durch die kleine Geste, einen Schuhkarton mit Geschenken zu füllen, kann jeder Mädchen oder Jungen, die oft noch nie ein Geschenk bekommen haben, eine unvergessliche Freude bereiten. Im ganzen Landkreis Görlitz, vor allem im Südbereich, beteiligen sich bei „Weihnachten im Schuhkarton“ seit vielen Jahren  Kirchgemeinden, soziale Einrichtungen, Schulen, Kitas, Frauengruppen, Studenten, Familien und viele mehr. Der WochenKurier ist seit zehn Jahren ebenfalls aktiv dabei und mit der Geschäftsstelle in Görlitz, Berliner Straße 28, auch eine Annahmestelle für die Päckchen. Aus Weißwasser und Umgebung konnten im letzten Jahr exakt 400 Schuhkartons an bedürftige Kinder in Weißrussland, Moldawien und der Mongolei verteilt werden. Sammelstellenleiterin Sabine Zinkernagel hofft, dass sich auch 2015 viele Menschen motivieren lassen, einem Kind in Not das vielleicht erste Geschenk seines Lebens zukommen zu lassen. Mitmachen ist ganz einfach: 1. Sechs Euro pro Päckchen zurücklegen, die zusammen mit dem Schuhkarton als Spende zu einer Abgabestelle gebracht werden. 2. Deckel und Boden eines Schuhkartons separat mit Geschenkpapier bekleben. 3. Das Päckchen mit Geschenken für ein Kind (Junge/Mädchen in den Altersstufen zwei bis vier, fünf bis neun oder zehn bis 14 Jahre) füllen. 4. Ist der Karton gepackt, wird er zusammen mit der Spende zu einer Annahmestelle gebracht. Abgabeschluss ist der 15. November. „Die Verteilung wird von Kirchengemeinden unterschiedlicher Konfessionen oft in Zusammenarbeit mit Sozialbehörden und anderen karitativen Einrichtungen durchgeführt. Sie laden die Kinder und ihre Familien auch zu Kursen ein, in denen sie mehr über den christlichen Glauben erfahren können“, sagt Geschäftsführer Bernd Gülker. „Hieraus entwickeln sich häufig individuelle Beziehungen, die den Familien Halt und Kraft geben. An einigen Orten entstehen zudem Initiativen, die sie mit lebensnotwendigen Dingen, wie Nahrung, Kleidung und Schulbildung, versorgen – auch über die Weihnachtszeit hinaus.“ Im Rahmen der weltweiten Aktion erhielten bereits über 124 Millionen Kinder in mehr als 150 Ländern ein Geschenkpaket. Birgit Schmieder aus Strahwalde, die mit ihrem Mann Stefan und Erika Ramm in Schönau-Berzdorf eine Sammelstelle leitet, ist ebenfalls seit vielen Jahren ehrenamtlich für „Weihnachten im Schuhkarton“ aktiv. „Mittlerweile ist die Aktion für viele Menschen eine Herzensangelegenheit und viele wissen gut Bescheid, wie das Päckchen zu packen ist.“ Dennoch hat Birgit Schmieder noch ein paar Tipps: Für das Päckchen ist eine bunte Mischung aus Kleidung, Hygienartikeln, Spielzeug, Süßigkeiten und Schulsachen empfohlen. Dass nur neue Sachen eingepackt werden, versteht sich. Aufgrund der Einfuhrbestimmungen einiger Empfängerländer sind Lebensmittel wie Kekse oder Lebkuchen, Schokolade mit stückigen Füllungen und Gelierstoffe nicht erlaubt. Auch Zerbrechliches sollte nicht eingepackt werden. Anstelle eines großen, halbgefüllten Kartons sollte man besser einen kleineren, dafür aber vollen abgeben. Für jedes Päckchen ist eine Geldspende von sechs Euro empfohlen. Davon werden nicht nur die Kosten für den Transport der Päckchen gedeckt, sondern auch Schulungen und die Begleitung ehrenamtlicher Mitarbeiter bei der Aktion im In- und Ausland. Beim WochenKurier Görlitz kann man vorgefertigte Kartons erhalten. Hier gibt's auch Flyer für die Aktion sowie Plakate und Videomaterial für Schulklassen und Kita-Gruppen.     Eine Karte mit allen Annahmestellen gibt es hier.   


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