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Zimmis Einwurf – Wenn man sich auseinander lebt

Schon mal in Südtirol gewesen? Dort, wo sich die Mannschaft den letzten Schliff für die Weltmeisterschaft holte. Nationalmannschaft zählt ja nicht mehr. Ist so ähnlich wie früher in tiefen Zeiten der DDR. Da wurde auch von Jahresendfiguren gefaselt statt von Weihnachtsengeln.

Wenn sie mal in einen Supermarkt gehen und dort das Thema auf Deutschlands Superhelden lenken, sind die Einheimischen gar nicht amüsiert. Nur Einschränkungen. Autogramme oder sich einfach nur sehen lassen in der Südtiroler Traumwelt – Fehlanzeige! Wer erst mal fertig ist zum Abheben, wird mit der Bauchlandung schwer umgehen. Trotzig verkündet Manager Oliver Bierhoff, dass es nun mal gut sei mit dem ständigen Aufwärmen der unsäglichen Geschichte von Gündogan und Özil. Eine böse Story, die die Anhänger bewegt. Gnadenlose Pfiffe, immer wenn Gündogan am Ball ist. Schließlich spielen seine Teammitarbeiter ihn gar nicht mehr an. Özil verdrückt sich gleich gänzlich von der Bildfläche. Die Inszenierung mit den beiden dank eines netten Kaffeetrinkens mit dem Bundespräsidenten ist gründlich daneben gegangen. Auch wenn der Bundestrainer für alle sichtbar Beifall klatscht bei der Einwechslung, die Menschen in Leverkusen macht das nicht an. DFL Präsident Rauball hat es erkannt, wirft dem DFB Fehler vor. Fehlt nur noch, dass das Publikum endlich neu erzogen werden soll. Dank eines Kaffeetrinkens? Ihr Gert Zimmermann Die Video-Kolumne "Zimmis Grätsche" von und mit Gert Zimmermann gibt's >>HIER<<


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