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Zimmis Einwurf – Wenn Leistung durch den Magen geht…

Foto: Schramm

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Die großen Bayern hatten schon im November 1973 Angst vor den ausgezeichnet ausgebildeten Köchen im damaligen Interhotel NEWA. Sie reisten erst Stunden vor dem Spieltag an. Weil Uli Hoeneß in Leipzig als Akteur der U-18-Auswahl der BRD schon mal Dünnpfiff hatte. Zusammen mit Paul Breitner. 1985 in Wien muss auch was im Kaffee gewesen sein. Behauptet noch heute Atze Döschner, denn er hatte damals Tee getrunken vor der 0:5-Partie gegen Rapid im Viertelfinale. Ein Jahr später beim berühmten 3:7 in Uerdingen ging ebenfalls in der zweiten Hälfte nach 3:1-Vorsprung nichts mehr. Und am Sonntag schlich sich wieder mal etwas Seltsames ein in die Hirne der mit zwei Toren führenden Dynamos. Angeblich waren ihre Körper geschwächt von einem Virus. Ein Glück, dass wenigstens Trainer Cristian Fiél zugab, gemeinsam mit seinen Jungs gegessen und nichts gespürt zu haben. Wer unbedingt will, darf freilich an einer saftigen Verschwörungstheorie basteln. Vielleicht war es aber auch nur die Leere in den Köpfen nach der wieder einmal Einbuße von zwei wichtigen Punkten tief im Westen. Da haut man schon mal so einen Spruch raus. Aus Enttäuschung versteht sich. Die Dresdner kommen einfach da unten aus dem Keller nicht raus. Mit einer 2:0-Führung beginnt sofort der Magendruck. Vielleicht doch alles eine Frage der Psyche und nicht des Essens? Ansonsten muss noch ein guter Koch her. Ihr Gert Zimmermann Die Video-Kolumne "Zimmis Grätsche", von und mit Gert Zimmermann, gibt's >>HIER<<


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