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Zimmis Einwurf – Wenn ein Schuss daneben geht

Um Himmels Willen! Irgendwer muss die letzte Kolumne den Bayern zugespielt haben. Wie kommen gerade die Großkopferten des deutschen Fußballs auf die Idee, ihren Hofstaat zu Diederich Heßlings umfunktionieren zu wollen? In einem selten erlebten Komödienstadl hämmerte der selbst ernannte wichtigste Verein Deutschlands der Öffentlichkeit ein, die Schmerzgrenze der bösen Worte gegen den weltbekannten FC Bayern sei erreicht. Denn die Würde des Menschen sei schließlich unantastbar. Das ist aber wirklich aller Ehren wert. Von der Kanzel des Presse-raumes herunter wurde die Predigt gehalten. Sogar Drohungen ausgesprochen. Wer sich nicht an diese von den Bayern ausgegebenen Regeln halte, würde Post von den Anwälten bekommen. Die meisten vergaßen nach dem Rundumschlag, dass das Grundgesetz auch noch Artikel 5 bereit hält. Meinungs- und Pressefreiheit. Es sei denn, es wird bewusst falsch berichtet. So wie am 6. November 1973. Die Bayern mussten zum ersten Mal in die DDR reisen. Zu Dynamo Dresden. Und zwar einen Tag vor dem Anpfiff. So schrieb es das Reglement vor. Doch sie blieben in Hof. Mit der Begründung, der Höhenunterschied zwischen München und Dresden sei für den menschlichen Körper nicht einfach zu verkraften. Das erzählten sie damals schon den Journalisten. Und die mussten es den Brüdern und Schwestern im Tal der Ahnungslosen überbringen. Schon alles vergessen? Ihr Gert Zimmermann Die Video-Kolumne "Zimmis Grätsche" von und mit Gert Zimmermann gibt's >>HIER<<


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