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Carola Pönisch

Pillnitzer Kamelie kommt ins Glashaus

Die vor 220 Jahren an ihrem heutigen Standort ausgepflanzte Pillnitzer Kamelie erhält am 20. Oktober wieder ihren legendären Winterschutz.
Am 20. Oktober kommt die Pillnitzer Kamelie ab 10 Uhr wieder unter die Haube. Foto: SBG Sachsen

Am 20. Oktober kommt die Pillnitzer Kamelie ab 10 Uhr wieder unter die Haube. Foto: SBG Sachsen

Die beiden riesigen Flügeltore des gläsernen Schutzhauses im Schlosspark Pillnitz öffnen sich punkt 10 Uhr und das gesamte 54 Tonnen schwere Pflanzenhaus setzt sich langsam in Bewegung. Auf Schienen gelagert schiebt es sich rund zehn Minuten lang über die zwölf Meter breite und neun Meter hohe Kamelie, bis es sie vollständig umschlossen hat und die Glastore sich wieder schließen können. Bis Mitte Mai wird die über 250 Jahre alte Kamelie in ihrem über 13 Meter hohen Haus aus Stahl und Glas überwintern. Ein Klimacomputer übernimmt vollautomatisch die Steuerung von Temperatur, Belüftung, Luftfeuchte und Beschattung. Mitte Februar bis Mitte April schmücken zehntausende Blüten die Kamelie. Ihre ungefüllten Blüten sind glockenförmig, duften nicht und leuchten karminrot. Die Pillnitzer Kamelie gilt als die älteste und größte ihrer Art nördlich der Alpen.


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