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Carola Pönisch

Museum für's Erotische (Foto)

Foto: Fritzsche

Foto: Fritzsche

Volkmar Fritzsche, Aktfotograf, Fotokünstler und Metallgestalter, hat sich entschieden: Nach der 100. Ausstellung im Kunstkeller ist Schluss mit dem kommerziellen Galeriebetrieb. Nach 23 Jahren ist es vorbei mit der »aktfotoARTdresden«. Was nun aber nicht bedeutet, dass es in Dresden keinen Ort für ästhetisch anspruchsvolle (Nackt)Körperbilder mehr geben wird. Ganz im Gegenteil: Am 20. Juli eröffnet Fritzsche in seinem Kunstkeller auf der Radeberger Straße 15 das vermutlich einzige deutsche Museum für moderne Aktfotografie. Warum? »Galerien sind Kunsthandlungen, darauf ausgerichtet, ausgestellte Kunst zu verkaufen. Museen dagegen sind keine kommerziellen Einrichtungen, sondern hier werden Ausstellungen mit möglichst großem Schauwert präsentiert«, sagt er. Die Ausstellungen im Kunstkeller hätten schon immer einen hohen Schauwert und seien von den Besuchern eher als Museum angesehen worden. Außerdem: Durch die Wandlung in ein Museum erhöhe sich die Zahl der Künstler, deren Arbeiten in einer Schau gezeigt werden können. So werden in der ersten Ausstellung ab 20. Juli neun deutsche und ein niederländischer Fotokünstler mit je sechs Aktfotos präsentiert. Jeweils nach sechs bis acht Monaten will Volkmar Fritzsche anderen Künstlern und neuen Fotos eine Bühne geben. Sein Ziel: Besucher seines Aktfotomuseums sollen nach einem Jahr eine völlig erneuerte Exposition vorfinden. »Die traditionellen Kleinkunstveranstaltungen, die es hier im Kunstkeller gab, werden ab Herbst natürlich weiterhin angeboten«. sagt er. * Eröffnung 20. Juli, danach geöffnet montags 11-18, dienstags 15-21, donnerstags 15-18, samstags 11-15 Uhr * Eintritt: 6€, erm. 5€, Gruppen ab sechs Personen je 3€, * www.kunstkeller-dresden.de


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