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Carola Pönisch

Mafia Mia: Fiesta Mexicana

Auch Nummer Sieben verspricht wieder glänzende Unterhaltung. Mafia Mia bleibt die beste Dinnershow in Dresden.

Kann wirklich jedes Jahr an der Messlatte nach oben gedreht werden? Antwort: Ja. Zumindest bei der Dinnershow Mafia Mia. Zum siebten Mal laden der Pate, seine Handlanger Schlicht und Kümmerling sowie die Gangbang (Firebirds) ins Erlwein Capitol ein. Dieses Mal haben sie es mit einem vermeintlichen Schatz in Mexiko zu tun. Die Idee dazu kommt wie immer von „Feuervogel" Guido Gentzel, der allerdings krankheitsbedingt erstmals der Premiere und den ersten Aufführungen fernbleiben musste. Zum Trost sei ihm zugerufen: Guido, ihr seid wieder Spitze. Stimmige Musik, drei tolle „Pearlettes"-Sängerinnen, eine sehr bewegliche Yayita Gasser am Schwungtrapez, ein mit Armbrust aufeinander schießendes Ehepaar Naomi und Ottavio Gesmundo, zwei wild trommelnde Brüder Andres und Gaston Diaz und ein grandios jonglierender Juan Pablo Martinez bieten wieder eine hohe künstlerische Qualität, wie sie in Dinnershows selten zu finden ist. Die Würze des Ganzen sind natürlich die Firebirds, denen der Spielspaß auch im 25. Jahr ihres Bühnenjubiläums nicht abhanden gekommen ist. Selbst das Fehlen von Schlagzeuger und Sänger Guido Gentzel überspielen die Jungs gekonnt  - in  Johann Friedrich "Friedo" Steinke (26) fanden sie zumindest am Schlagzeug einen durchaus würdigen Ersatz. Bleibt zu hoffen, dass Guido Gentzel, der Kopf hinter all den Mafia Mia-Storys, seine Stimme den anderen vier Feuervögeln bald wieder unterstützend zur Seite stellen kann. Abgerundet wird der vergnügliche Abend mit einem exzellenten Menü, für das wieder Andreas Kirsch die Kochmütze auf hat. Im kommenden Jahr, soviel sei schon verraten, wird es very, very british, denn La Familia verschlägt es nach London und die Zuschauer dürfen sich auf "Mut zum blauen Blut" freuen.


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