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Carola Pönisch

Kaufpark Dresden: Großinvestor will klares "Ja"

Kurt Krieger (73), Besitzer etlicher Einkaufsparks und Möbelhäuser, will den Kaufpark Dresen übernehmen, abreißen und komplett neu aufbauen. Aber nur, wenn der Bauausschuss klar »Ja« sagt.

Am 10. März fällt die Entscheidung: Ist der Bauausschuss des Stadtrats für die Pläne von Kurt Krieger, dann wird jener den gesamten Einkaufsmarkt zuerst kaufen, dann zügig in zwei Etappen abreißen und neu aufbauen. Hat der Ausschuss Bedenken oder lehnt gar ab, dann zieht sich Krieger komplett aus dem Vorhaben zurück und lässt die Kaufoption, die er mit der Hamburger Redos-Gruppe (einem Immobilienfonds) bis 21. März hat,  verfallen. Am Kaufpark dürfte sich dann auf längere Sicht erst einmals nichts ändern. Was plant Krieger? Das 24 Jahre alte Einkaufszentrum sei ein Ort zum Gruseln - Leerstand, unübersichtlich, verschlissene technische Anlagen,  ein zentraler Eingang mit Treppen, zu viel ungenutzte Fläche, lange Wege. »So baut man heute kein Center mehr.« Deshalb will er es in zwei Etappen abreißen – zuerst den leerstehenden Baumarkt, Parkhaus, Tankstelle und Sconto. »Sollte der Bauausschuss am 10. März zustimmen, würde ich damit schon im Sommer beginnen, also noch vor der Baugenehmigung in Vorleistung gehen.« Im Sommer 2022 könnte die erste Hälfte des neuen Centers aufgebaut werden, in den dann im Herbst 2023 Kaufland, dm und Mediamarkt umziehen. Die andere Häfte des heutigen Centers würde Mitte 2022 abgerissen und neu aufgebaut. Bis Herbst 2024 wären der neue, ebenerdige Eingangsbereich mit den drei dachbegrünten »Stadthäusern« und die Mall fertig. Dort ziehen TK Maxx und H&M, ein Fitnessstudio, ein Ärztehaus und Büros ein. Neu geschaffen wird in einem der Stadthäuser ein 2.000qm großes Kinderland und in der Mall eine Großbildleinwand. Statt der jetzt 2.300 wird es dann 1.900 Parkplätze geben, davon 1.330 auf dem Dach der Mall. Krieger will 260 Millionen Euro in das gesamte Projekt investieren.


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