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Carola Pönisch

Immobilien: Gleich viel Geld, weniger Wohnung

Eine Analyse von immowelt für die 14 größten deutschen Städte zeigt, wie sich die Wohnfläche, die Käufer für ein Budget von 200.000 Euro bekommen, verändert hat.
Foto: Pönisch

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Wer 2009 in Dresden 200.000 Euro in eine eigene Immobilie investierte, bekam für das Geld durchschnittlich 99 Quadratmeter Wohnfläche. 2019 waren es für denselben Preis nur noch 82 qm, das bedeutet 17 Prozent weniger. Das ergibt eine Analyse von »immowelt«, in der die Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt in den 14 größten deutschen Städten untersucht wurde.  Ergebnis: Für das Geld, das vor zehn Jahren noch für eine geräumige Familienwohnung reichte, werden inzwischen häufig nur noch Singlebuden bzw. bis zu 42qm weniger Wohnfläche angeboten.  Am gravierendsten ist der Preisanstieg in Berlin, München, Hannover und Stuttgart. Vor zehn Jahren waren zum Beispiel Wohnungen in Berlin für 200.000 Euro im Schnitt noch 100 Quadratmeter, also drei bis vier Zimmer, groß. Inzwischen hat sich die Fläche auf 58 Quadratmeter reduziert – das sind 42 Quadratmeter weniger, was in etwa zwei Zimmern entspricht.  In München war es bereits 2009 schwierig, eine geräumige Wohnung für 200.000 Euro zu bekommen. Schon damals hat dieser Betrag nur für 72 Quadratmeter gereicht. Aktuell bekommen Käufer noch 31 Quadratmeter und damit weniger als die Hälfte. Dabei handelt es sich dann zumeist um Einraumwohnungen für Singles und Pendler. Dresden liegt mit einem Rückgang der Wohnfläche um 17 Prozent auf Platz 13 der 14 untersuchten Städte.


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