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Carola Pönisch

13. Februar: Weiße Rosen kommen aus Sebnitz

»Blümelfrau« Andrea Matthes mit einer Rose.         Foto: Jörn Wolf

»Blümelfrau« Andrea Matthes mit einer Rose. Foto: Jörn Wolf

Am 13. Februar tragen viele Menschen wieder eine weiße Rose am Revers. Hergestellt wird sie in Sebnitz, genauer noch in der »Deutschen Kunstblume Sebnitz«. Das Symbol für Toleranz und Weltoffenheit kommt seit 2005 regelmäßig aus der Kunstblumenstadt. Insgesamt wurden in diesem Jahr 500 Ansteck-Blumen produziert. Gefertigt werden die fünf Zentimeter großen Rosen ausschließlich in Handarbeit. Die Blütenblätter werden zunächst aus gestärktem Seidenstoff ausgestanzt und durch eine Prägeform in die gewünschte Form gedrückt. Geschickte Hände binden diese Einzelblätter zu einer Blume zusammen. Danach erhält die kleine Rose noch ein echtgefärbtes Laubblatt und eine Anstecknadel. Die »Deutsche Kunstblume Sebnitz« pflegt mit ihrer Manufaktur zur Herstellung von Seidenblumen ein traditionelles Kunsthandwerk: Einst waren es böhmische Blumenmacher, die sich 1834 in Sebnitz niederließen und somit dem heutigen Erholungsort in der Sächsischen Schweiz zu dem bekannten Beinamen verhalfen. Inzwischen zählt das Unternehmen zu den wenigen Manufakturen weltweit, in denen Seidenblumen in traditioneller Handarbeit noch hergestellt werden. Das Herzstück der Deutschen Kunstblume bildet die Schaumanufaktur, eine »lebendige Werkstatt mit lebendiger Tradition«. Sie zählt mehr als 40.000 Besucher jedes Jahr.


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