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Familienpark ist im Winter Ruhepol

Zwischen Ostern und den Herbstferien liegt die Schwerpunktsaison im Familienpark Senftenberger See in Großkoschen. Doch auch in der Zeit dazwischen herrscht Leben in der 35 Hektar großen Freizeit- und Erholungsoase.

„Unsere Ferienhäuser bieten wir ganzjährig an und auf den Campingstellflächen können Gäste auch im Winter stehen. Hier haben wir jährlich rund 30 Wintercamper“, erzählt Norbert Noack aus der Familienparkleitung. Wie er sagt, sind die Kernzielgruppe des Parks Familien und Großeltern mit Kindern bis 12 Jahre. Im Winter geht es ruhiger im Park zu „Wir fahren unsere eigenen Angebote zurück und die Saisonmitarbeiter gehen in die Winterpause. Die Gastronomen und die Freizeitangebote haben geschlossen. Von ihnen öffnet niemand, weil es sich in dieser Zeit einfach nicht lohnt. Wir möchten  unsere Partner nicht dazu verpflichten. Das macht auch keinen Sinn, denn Aufwand und Nutzen würden nicht im Verhältnis stehen. Und da wir nicht schneesicher sind und auch nicht versprechen können, dass der See zum Schlittschuhlaufen zufriert, hält sich der Wintertourismus bei uns in Grenzen. Deshalb läuft der Winter im Familienpark auf eher Sparflamme“, erklärt Noack. So seien bei den Campern etwa nur zwei von sechs Sanitärgebäuden geöffnet. „Unsere Dauercamper haben Ganzjahresverträge und können jederzeit vorbeischauen. Und Tourismusgäste, die jetzt zu uns kommen, können natürlich Ferienhäuser beziehen“, sagt Norbert Noack. Eine echte Nachfrage für die Ferienhäuser gibt es zwischen Weihnachten und Silvester und am Silvestertag selbst. „Wir haben eine Silvestervergabe im Familienpark, obwohl es kaum spezielle Angebote gibt. Trotzdem sind alle 130 im Winter nutzbaren Ferienhäuser Silvester belegt. Und das über Jahre schon. Manche Gäste suchen die Ruhe, andere kommen im Familienverbund und belegen drei, vier angrenzende Häuser. Sie beschäftigen sich viel miteinander.“ Für die Silvester-Gäste gebe es im Park auch ein kleines Animationsprogramm. Tourismus-Paket zum Valentinstag Manche Besucher haben für den Jahreswechsel auch kleine Feuerwerkskörper dabei. Für sie habe das Restaurant Seestern an den Silvestertagen zum Jahresende geöffnet.
Eine gewisse Nachfrage gebe es im Februar. „Wir haben mit unseren Partnern ein Tourismus-Paket zum Valentinstag zusammengestellt – etwa mit einer Winterwanderung oder einem Schwimmhallenbesuch. Und in den Winterferien kommen in erster Linie Eltern oder Großeltern mit Kindern in den Familienpark. Da wir auch Häuser mit Kamin haben, nutzen viele diese wohlige Atmosphäre zum Ausspannen“, berichtet Norbert Noack. Wenn der Familienpark im Winter auf Sparflamme läuft, dann ist in allen Bereichen weniger zu tun. Die Mitarbeiter in der Hauswirtschaft und in der Animation werden reduziert. Ebenso die Mitarbeiter, die für die öffentlichen Bereiche wie den Stränden, der Grünanlagenpflege sowie der Abfallentsorgung zuständig sind. Der Familienpark und das Hafencamp in Großkoschen sowie das Komfortcamping in Niemtsch werden seit diesem Jahr zentral geleitet und verfügen im Sommer über insgesamt 75 Mitarbeiter. Im Winter sind es um die 40 Mitarbeiter. Zwischen Rechnungen, Statistiken und Buchungen Kaum eine Reduzierung der Mitarbeiter können sich die Rezeption und die Verwaltung leisten. „Hier passiert im Winter die Saisonnachbereitung – etwa die Rechnungslegung für Dauergäste der Ferienhäuser sowie Vertragswechsel in der Dauervermietung und beim Dauercamping. Es werden Statistiken erstellt, laufen Planungen für Wirtschafts- und Personalpläne für Folgejahre. Im Dezember und sehr stark im Januar und Februar erreichen uns zudem Buchungsanfragen. Das sind manchmal 100 E-Mails am Tag und auch die Telefone klingeln in der Rezeption heiß. Der Winter ist der Höhepunkt der Buchungssaison. Deshalb sind in den Rezeptionen fast alle ganzjährig beschäftigt“, erzählt Noack. Weiterhin laufen Abstimmungen für die nächste Saison mit gewerblichen Partnern, Verbänden und Vereinen.


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