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Schulgelände des Franziskaneums wird größer

So könnte sich die neue Sporthalle in das Gelände am Ludwig-Richter-Berg einfügen.

So könnte sich die neue Sporthalle in das Gelände am Ludwig-Richter-Berg einfügen.

Bild: Visualisierung: Planungsbüro Hauswald

Meißen. Die Entscheidung steht: Die neue Dreifeldsporthalle mit extra angebauter kleiner Gymnastikhalle wird am Ludwig-Richter-Berg entstehen. Damit haben die Stadtplaner eine galante Lösung gefunden, um für die 1.000 Schüler des Gymnasiums Franziskaneum in fußläufig erreichbarer Entfernung eine neue Möglichkeit für den Sportunterricht zu schaffen. Die Stadträte stimmten der Vorplanung zum Bau zu.
 
Mit der neuen Dreifeld-Sporthalle soll ein moderner und vielseitig nutzbarer Platz für den Sportunterricht in Anlehnung an das Raumprogramm der Dresdner Schulbauleitlinie und die Vereinsnutzung entstehen. An den Hallenraum schließen sich über zwei Etagen die erforderlichen Funktionsräume an. Im Erdgeschoss befinden sich am Hallenraum u.a. die Geräteräume, der Lehrerraum sowie gegenüber die Umkleide- und Sanitärbereiche und der Hausanschlussraum. Im Obergeschoss befinden sich eine Zuschauertribüne mit 150 Plätzen sowie weitere Sanitärräume und der Technikbereich.
 
Die Stadträte haben sich in einer langen Beratung zum neuen Standort der Halle ganz klar gegen den Bau auf dem Ratweinberg ausgesprochen. Planer Dr. Knut Hauswald hat die Möglichkeit gefunden, in einem sehr engen Bauraum an der Ludwig-Richter-Straße den Hallenbau quasi im Hang zu »verstecken« und so die enormen Abmaße von 46 x 30 x 10 Meter trotzdem elegant wirken zu lassen. Der Bau soll aus Stahlbeton-Fertig- bzw. Halbfertigteilen entstehen.
 
Auch über die Nachhaltigkeit wurde bereits im Stadtrat diskutiert und so eine Photovoltaik-Anlage und oder die Dachbegrünung in Betracht gezogen. Dafür soll es noch weitere Gesprächsrunden geben, in die auch das Team des Franziskaneums eng einbezogen wird.
 
Die neue Halle wird auch künftig für den Vereinssport nutzbar sein. Der Zuspruch ist auch durch die Nähe zur städtischen und regionalen Infrastruktur mit dem Busbahnhof und dem Bahnhof gegeben.
 
Die aktuellen Sorgenfalten auf der Stirn des Planers beziehen sich auf die enormen Steigerungen der Rohstoffkosten und der Lieferengpässe, von denen auch der Hallenbau nicht verschont bleiben wird. Die Gesamtkosten werden derzeit mit rund 7,7 Millionen Euro veranschlagt.


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