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Studie zur Erweiterung der Straßenmeisterei

Landkreis SPN. Die Kreisstraßenmeisterei in Spremberg soll baulich überholt werden. Dazu gab es einen Ideenwettbewerb in Kooperation mit Studenten der BTU.
Dieses Modell der neuen Kreismeisterei überzeugte die Jury am meisten.

Dieses Modell der neuen Kreismeisterei überzeugte die Jury am meisten.

Bild: Landkreis Spree-Neiße

Ausschlaggebend für die vollständige bauliche Erneuerung ist der Zuwachs an Aufgaben und Personal. Der aktuelle Unterhaltungsbestand umfasst rund 205 Kilometer Kreisstraße, 25 Kilometer straßenbegleitenden Radweg, 19 Ingenieurbauwerke und nahezu 10.500 Bäume als Straßenbegleitgrün. Hinzukommen der sechs Kilometer lange Heideradweg, die fortlaufenden Radwegemodernisierungen des gesamten Radwegenetzes sowie mehrere, nach Abschluss der Braunkohletagebaue reaktivierte Straßenverbindungen. Beispielhaft für eine durch den Tagebau Jänschwalde einst aufgehobene Verbindung ist die geplante Straße zwischen den Dörfern Grötsch und Mulknitz.

Da mit der Zunahme der Aufgaben perspektivisch auch personelle Veränderungen einhergehen können, bedarf es im Gebäudebestand der Kreisstraßenmeisterei Optimierungen bei den Sanitär-, Schulungs- und Büroräumen. Darüber hinaus waren ein Garagengebäude, eine Remise für Fahrzeuge und Geräte sowie als Kernstück der neuen Straßenmeisterei eine neue Streusalzhalle mit Soleaufbereitung zu berücksichtigen.

 

Studierende entwerfen Vorschläge für Um- und Ausbau

Für die Entwicklung von Entwürfen startete der Landkreis mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) im November 2022 eine Kooperation. Studierende der Fakultät Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung im Fachgebiet »Entwerfen und Energieeffizientes Bauen« erstellten insgesamt acht Modelle einer künftigen Kreisstraßenmeisterei. Über die Prämierung der drei Siegermodelle entschied in der Auswertung des Ideenwettbewerbs die Fachjury aus Vertretern der BTU und der Kreisverwaltung.

Die Anforderungen, wie etwa die Anordnung der Gebäude, der Platzverbrauch, die Innovationen, die Architektonik und die Einmaligkeit der entstehenden Anlage, konnte dabei das Team um die Studentinnen Tabea Leandra Wendenburg und Toja Prigge am besten umsetzen, weshalb ihr Entwurf den ersten. Platz im Wettbewerb erzielte. In den nächsten Arbeitsschritten werden die Ideen erneut angepasst und verfeinert, wobei die Vorschläge des Gewinner-Teams bei der weiteren Umsetzung einbezogen werden sollen.

Nach weiteren Überlegungen und einem positiven Auftrag durch den Kreistag wird ein Projektsteckbrief entworfen, auf dessen Grundlage die notwendigen Fördermittel beantragt werden.


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