

Anlässlich des Jahrestages der Schlacht bei Mars la Tour hat eine Delegation aus Spremberg heute vor Ort an verschiedenen Gedenkplätzen Kränze niedergelegt. Während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 fielen am 16. August 1870 in der Schlacht bei Mars la Tour 17 Offiziere sowie 345 Soldaten des 6. Brandenburgischen Infanterie-Regimentes Nr. 52, 838 Kämpfer von ihnen wurden verwundet. Unter den Opfern waren auch Männer aus Sprembergund Umgebung.
In ihrer Rede hob Bürgermeisterin Christine Herntier heute hervor, wie wichtig solche gemeinsamen Rückblicke auf Ereignisse in der Geschichte sind: »Die Gefallenen der Stadt und Garnison Spremberg in der Schlacht bei Mars la Tour im August 1870 sind Zeugnisse der gemeinsamen Geschichte beider Kommunen sowie Auftrag zur Erinnerung, Verständigung und Frieden. Damit das auch von jüngeren Generationen weitergetragen wird, begrüße ich es, dass wir an einer Städtepartnerschaft mit einem gemeinsamen Schüleraustausch arbeiten. Durch gegenseitiges Verständnis können Wunden in der Vergangenheit geheilt werden und das hohe Gut der Verständigung zwischen den Menschen gepflegt werden.«
In einer feierlichen Zeremonie wurde in Anwesenheit des regional zuständigen Unterpräfekten eine Gedenktafel enthüllt, auf der an die Opfer der Schlacht von 1870 erinnert wird und Silhouetten der Kriegerdenkmale von Sprembergund Mars la Tour eingraviert sind.
Dieser Besuch ist ein Gegenbesuch zur Festigung der freundschaftlichen Beziehungen, die anlässlich der Wiedereinrichtung des Denkmals 1870/71 zum »Tag der französisch-deutschen Begegnung« am 11. September 2021 durch die Unterzeichnung einer Absichtserklärung begründet wurden. Während der sich anschließenden Gespräche mit dem Bürgermeister von Mars la Tour, Roger Dalla Costa, wurden Gastgeschenke übergeben, unter anderem Wein vom Wolkenberg.
Zur Spremberger Delegation gehörten neben der Bürgermeisterin, Christine Herntier, und ihrem Referenten Alexander Adam auch Mitglieder des Georgenbergvereins.