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Hallenneubau ist vom Tisch

Spremberg. In einer außerordentlichen Stadtverordnetenversammlung haben sich die Stadtverordneten am Mittwoch (6. September) mehrheitlich für eine Sanierung der Schwimmhalle entschieden.

Aufmerksam verfolgen die Stadtverordneten den Ausführungen der Kämmerin Doris Funke hinsichtlich der Fördermöglichkeiten für eine Vollsanierung der Schwimmhalle.

Aufmerksam verfolgen die Stadtverordneten den Ausführungen der Kämmerin Doris Funke hinsichtlich der Fördermöglichkeiten für eine Vollsanierung der Schwimmhalle.

Bild: Konstanze Schirmer/Stadt Spremberg

Der Abstimmung ging eine intensive Debatte voraus. Dabei wurde den Anwesenden erneut verdeutlicht, dass es angesichts der Schwere der Schäden an Becken sowie an Fassade, Dach, Steuerungs- und Regeltechnik nun obsolet sei, über weitere Standorte und einen Hallen-Neubau zu diskutieren. Damit endet ein zehnjähriges Hin und Her verschiedener Standpunkte, Beschlüsse sowie die Rücknahme von Beschlüssen und Einreichung neuer Vorschläge.

 

Zeit für Fördermittelantrag läuft 

Bürgermeisterin Christine Herntier erklärte: »Mit der Entscheidung der Abgeordneten steht nun der Weg frei für die Beantragung von Fördermitteln, und zwar in Höhe von 45 Prozent aus dem Bundesprogramm ‚Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur‘. Und da müssen wir uns beeilen, denn die Antragsfrist in die erste Stufe der Beantragung von Fördermitteln – die Abgabe der Projektskizze – endet am 15. September.«

Nach der Kostenvorausschau ist davon auszugehen, dass die Vollsanierung etwa 7,4 Millionen Euro betragen wird, für Technikbau und Sauna werden etwa 3,3, Millionen Euro veranschlagt, für Planungs- und Nebenkosten 3,1 Millionen Euro. Die Gesamtsumme beträgt brutto 13,8 Millionen Euro, netto 11,6 Millionen Euro.

 

Schulen organisieren Schwimmsport neu

Die Sanierung der Spremberger Schwimmhalle würde sich voraussichtlich über mindestens 2,5 Jahre ziehen. Während dieser Zeit muss sowohl der Vereinssport als auch das Schulschwimmen komplett neu organisiert werden. Einige Schulen haben bereits signalisiert, den Schwimmunterricht im nächsten Sommer als kompakte Unterrichtstage in die Freibäder zu verlagern, Projekttage durchzuführen oder die Fahrt mit Bussen in andere Schwimmhallen in Betracht zu ziehen. Doch die Entscheidung dazu liegt beim Staatlichen Schulamt in Cottbus. Die Stadtverwaltung ist mit dem Schulschwimmzentrum bereits im Kontakt. Eine Hallennutzung in anderen Kommunen wird derzeit geprüft.

 

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