

Seit einigen Jahren zelebriert auch die deutsche Hutmacherbranche diesen Tag und erinnert an Herkunft, Bedeutung und Werte von Kopfbedeckungen, die einst aus dem Straßenbild nicht wegzudenken waren und heute wieder im Kommen sind.
Die Stadt Guben kann, dank des Hutmachers Carl Gottlob Wilke und seiner Nachfahren, auf eine mittlerweile 201 Jahre alte Huttradition zurückblicken, auch wenn diese zunächst 1999 ein jähes Ende fand. Doch seit dem 14. Juli 2000 wird die Tradition der Kopf- und Hutbedeckungen aus Guben, insbesondere durch die GUBHUT GbR, sehr erfolgreich fortgeführt.
Der Forster Hutmacher Carl Gottlob Wilke, der sich 1822 in Guben ansiedelte und Guben als seine Heimatstadt ansah, legte mit der Erfindung seines witterungsbeständigen Wollfilzhutes im Jahr 1854 den Grundstein für den Aufschwung der Hutmacherbranche in Guben und sorgte für die baldige Dominanz Gubens auf dem Gebiet der Hutherstellung in Deutschland sowie über die Ländergrenzen hinaus.
Das Stadt- und Industriemuseum gestaltet den Tag des Hutes am Samstag, 25. November, mit einem vielfältigen Angebot für die ganze Familie in Kooperation mit der Stadtbibliothek, der GUBHUT GbR und weiteren Partnern. Dabei steht in der Alten Färberei, in der Stadtbibliothek und auf dem Rathausplatz natürlich das Thema »Hut« ganz groß im Mittelpunkt.
Ab 11 Uhr kann sich bereits in der Alten Färberei und auf dem Rathausplatz informiert und umgeschaut werden. Unter anderem wird in der Alten Färberei gezeigt, wie die heutige Hutherstellung vonstatten geht. Eine Sonderausstellung nimmt die Besucher mit auch »Eine Weltreise der Gubener Hüte« und noch nie gezeigte Filmsequenzen geben einen Einblick in den Betriebsalltag und in das Produktionsgeschehen der Gubener Hutwerke. Für das leibliche Wohl ist bereits ab 11 Uhr gesorgt. Um 13 Uhr findet die offizielle Eröffnung statt, ehe die verschiedenen Angebote bis 17 Uhr zum Entdecken einladen. Der Eintritt ist frei.