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Ein Kunstschatz für die Festung

Königstein. Der Dresdner Kunstsammler Wolfgang Donath übergibt Lebenswerk - rund 500 Objekte von Gemälden über Porzellan, Uhren und Skulpturen bis hin zu Möbeln - an die Festung Königstein.
Kunstsammler Wolfgang Donath zeigt einige seiner Schätze – links: »Elbblick auf Meißen mit Albrechtsburg und alter Wohnbrücke« (Johann Alexander Thiele, Öl auf Leinwand, 1750).

Kunstsammler Wolfgang Donath zeigt einige seiner Schätze – links: »Elbblick auf Meißen mit Albrechtsburg und alter Wohnbrücke« (Johann Alexander Thiele, Öl auf Leinwand, 1750).

Bild: Marko Förster

Der Dresdner Sammler Wolfgang Donath legt seine gesamte Kunstsammlung – ein Lebenswerk aus rund 500 Objekten – in die Hände der Museologen auf der Festung Königstein. Dabei sind eine Darstellung der Dresdner Frauenkirche wenige Monate vor ihrer Zerstörung, eine Ansicht der verschwundenen Wandmalerei in der Meißner Albrechtsburg, der Blick in die Gemäldegalerie Alte Meister zur Kaiserzeit und ein wiederentdecktes Gemälde Johann Alexander Thieles nur vier der bemerkenswertesten Werke aus der umfangreichen Privatsammlung, die der pensionierte Lehrer der Festung geschenkt hat und die hier in die »Kunststiftung Wolfgang Donath« übertragen worden sind.

Wolfgang Donath hegte schon lange den Wunsch, seine Bilder öffentlich zugänglich zu machen. Begonnen hatte seine Sammelleidenschaft bereits in der Kindheit. Er liebte das Schöngeistige – ebenso wie auch seine Heimat Sachsen. Mit der Stiftung möchte der 78-Jährige die in der Sammlung repräsentierte Kunst des 18., 19. und frühen 20. Jahrhunderts der Fürsorge eines renommierten Museums anvertrauen und auch jungen Menschen nahebringen.

Neben Gemälden gehören auch Meissener Porzellane, antike Kaminuhren, Vitrinen und Kleinmöbel aus der zweiten Rokokozeit um 1860 sowie Bronzeskulpturen antiker Künstler zur Sammlung. Aktuell werden alle Objekte begutachtet und gegebenenfalls restauriert. Teile der Sammlung sollen in einer Sonderausstellung ab Sommer 2024 zu sehen sein.


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