

Dr. Annika Busse, Referentin für Forschung und Monitoring in der Nationalparkverwaltung, freut sich über den Fund von mindestens drei Käferarten, deren Vorkommen als eindeutiges Indiz für naturnahe Wälder im Nationalpark gilt. »Insekten spielen eine zentrale Rolle im Gleichgewicht der Natur und doch wissen wir vergleichsweise wenig über die Verbreitung der Arten. Diese Kenntnisse sind aber unabdingbar, um sie zu schützen. Mit den Daten kann die Nationalparkverwaltung Maßnahmen ergreifen, die dem Schutz der Lebensräume der verschiedenen Käfergruppen dienen.«
Von den rund 200 gesichteten Arten müssen noch einige unter dem Mikroskop nachbestimmt werden. Das genaue Ergebnis wird im Verlauf des Jahres erwartet.
Interessierte Besucher können den Forschern auch gern mal bei einem Nachtfang über die Schultern schauen: Am 17. Juni, 20 Uhr, demonstrieren Käferexperte Ronny Gutzeit und Dr. Annika Busse für Interessenten verschiedene Methoden des Leuchtens und stellen die häufigsten nachtaktiven Insekten vor. Eine Anmeldung für diese kostenfreie Veranstaltung ist bis zum 15. Juni unter Tel. 035022 / 50242 oder veranstaltungen.nationalpark@smekul.sachsen.de möglich.