

Zwischen Lauenstein und Geising auf dem Gelände der ehemaligen Hartmannmühle erstreckt sich der Wildpark Osterzgebirge. 1997 nach zweijähriger Bauzeit eröffnet, ist er vor allem in der warmen Jahreszeit Anziehungspunkt für Groß und Klein. Wildparkleiter Frank Gössel zählte im vergangenen Jahr mehr als 80.000 Besucher. Neben zahlreichen einheimischen Tierarten wie Schafe, Ziegen und Wildschweine, finden Besucher in den Gehegen auch exotische Tiere wie Kängurus, Luchse und Minirinder.
»Nachwuchs gab es diesem Jahr bereits beim Damwild, Rotwild und bei den Steinböcken«, freut sich Frank Gössel. Bei den Minirindern hätte ein Kälbchen das Licht der Welt erblickt. »Viel Trubel gab es bei den Wildschweinen, wo inzwischen sechs Frischlinge durchs Gatter jagen.« Im Mäusehaus seien kürzlich Streifenhörnchen eingezogen. Sie und die Kaninchen, Meerschweinchen und Ziegen im Streichelgehege stehen in der Gunst der Besucher ganz oben, so Frank Gössel weiter. Lohnenswert sei auch ein Besuch bei den neu geborenen Fischottern, die jetzt langsam ihre Augen öffneten. Insgesamt sind es mehr als 30 Tierarten, die im Parkgelände in Gehegen und Volieren zu sehen sind.
Modernisierungen
An einigen von ihnen stehen immer wieder Ausbesserungsarbeiten an, da vor allem die Holzteile in die Jahre gekommen sind. So wartet in nächster Zeit das Fuchsgehege auf eine Modernisierung. »Dazu ist allerdings ein wahrer Ringtausch notwendig«, erklärt Frank Gössel. So müssen die Luchse in das Gehege der Füchse ziehen, während diese dann im Quartier der Nasenbären Unterschlupf finden. Letztere wohnen dann für vier Wochen im Freigehege der Weißbüschelaffen. »Nach Abschluss der vier Wochen dauernden Arbeiten kommen alle Tiere wieder an ihre angestammten Plätze«, so Frank Gössel.
Seit das Wetter wärmer geworden ist, rückt das Leben der Bienen wieder in den Mittelpunkt des Interesses der Besucher. So kann man durch eine Glasscheibe das Treiben im Inneren eines Bienenstocks beobachten. Im Gelände des Parks sind Kräuterinseln angelegt, auf denen typische Gewürz- und Heilpflanzen Mitteleuropas gedeihen.
Jährlich finden Feste wie Pfingstfest, Countryfest, Ritterfest und Herbstfest statt.
Eintrittspreise bleiben unverändert
Während Erwachsene 7,50 Euro bezahlen, sind es für Kinder nur 4,50 Euro und Familien 20 Euro. Das Wildpark-Stüb´l bietet den Besuchern ein reichhaltiges Angebot an Speisen, Getränken und Erfrischungen. Im Rahmen einer Wildpark-Rallye - aufgeteilt in vier Altersstufen - können Kinder den Wildpark erkunden. Als Andenken erhalten die Teilnehmer am Ende der Rallye eine kleine Überraschung. Die Öffnungszeiten sind im Sommerhalbjahr täglich von 10 bis 18 Uhr. Die Fütterungszeit für das Raubwild ist täglich 14 Uhr. Der Treffpunkt ist das Gehege der Waschbären.
Wildpark Osterzgebirge, Stadtteil Geising, Dresdner Straße 37, 01778 Altenberg