

Der 30. Jahrestag der Schließung der alten Brikettfabrik »Meuro-stolln« wird von der Interessengemeinschaft (IG) Heimatverein Hörlitz mit einer Ausstellung gedacht, teilt Frank-M. Burghardt von der IG HV Hörlitz mit. Diese wird im Gemeinderaum der Heilandskirche Hörlitz vom 14. bis 16. Juni – jeweils ab 13 Uhr – gezeigt. Der Eintritt sei frei.
Vorgestellt wird dabei die geschichtliche Entwicklung der Brikettfabrik sowie Informationen rund ums Brikett. So seien Briketts, Bilder von der Produktion und dem Abriss sowie Uniform und Kleideraufzug aus der Waschkaue ausgestellt. Die Ausstellungsstücke sind laut Frank-M. Burghardt Leihgaben von Privatpersonen sowie Archivmaterial des Heimatvereines. »Mit der Ausstellung soll an eine über 100-jährige Kohlezeitgeschichte mit der Brikettfabrik ‚Meurostolln‘ gedacht und der Wandel und die Entwicklung des Dorfes Hörlitz veranschaulicht werden«, berichtet Frank-M. Burghardt. Wie er informiert, war die Brikettfabrik »Meurostolln« die älteste Fabrik ihrer Art im Lausitzer Revier und der größte Arbeitgeber in der Region. Frank-M. Burghardt: »Die Briketts aus ‚Meurostolln‘ waren ein Garant für Devisen in der DDR. Die Qualität der Briketts war beispielgebend. Mit Schließung der Brikettfabrik am 31. Mai 1995 verloren 300 Arbeitskräfte ihren Arbeitsplatz.«
Wie Frank-M. Burghardt berichtet, ist es wichtig, sich auch in der heutigen Zeit an die arbeitsreichen Jahre unter erschwerten Arbeits- und Lebensbedingungen zu erinnern. Die Ausstellung soll dabei helfen. »Besonders der Zusammenhalt der arbeitenden Bevölkerung sowie das Verständnis und die Hilfsbereitschaft unter den Familien ist heute fast verloren gegangen.«