Stefan Staindl

Elftklässler präsentieren Zukunftsideen für Senftenberg

Senftenberg. Modelle im Rathaus zeigen bis zum Ende der Brandenburger Sommerferien vielfältige Möglichkeiten für das Elsterufer.

Anhand von Modellen stellten die Schüler ihre Ideen im Rathaus vor. Senftenbergs Bürgermeister Andreas Pfeiffer (2.v.li.) war begeistert.

Anhand von Modellen stellten die Schüler ihre Ideen im Rathaus vor. Senftenbergs Bürgermeister Andreas Pfeiffer (2.v.li.) war begeistert.

Bild: sts

Elftklässler aus dem Grundkurs Kunst des Friedrich-Engels-Gymnasiums haben sich im Rahmen des Projekts »Stadtentdecker« damit beschäftigt, wie der Bereich entlang des Elster-ufers zwischen Skaterpark und Hafen stadtplanerisch weiterentwickelt werden könnte. Entstanden sind sechs Ideen, die zurzeit als Modelle im Rathaus ausgestellt sind. So könnte etwa der Skaterpark saniert, mit neuen Rampen erweitert, teilweise überdacht und mit einer Tribüne für bis zu 40 Personen ausgestattet werden. Ergänzend könnten Calisthenics-Geräte für das Training mit dem eigenen Körpergewicht, Seniorensportgeräte sowie barrierefreie Trainingsgeräte integriert werden. Auch eine barrierefreie Toilette wäre eine sinnvolle Ergänzung.

Eine weitere Idee sind »JuBoxen« aus modularen Bausteinsystemen (2 x 3 Meter groß), die Raum für Gemeinschaft, Freizeit und Beteiligung schaffen sollen. Die Boxen könnten mit einem begrünten oder einem Solardach sowie einer Dachterrasse ausgestattet werden. Zur Ausstattung könnten eine Sitzecke, ein Multifunktionstisch und eine Unisex-Toilette gehören.

Entwickelt wurde ebenfalls ein multifunktionaler Freizeitbereich für Kinder und Familien am Alten Wehr. Dieser Bereich bietet neben einer Kinderbadestelle auch wetterfeste Spielgeräte, ein Volleyballfeld, einen Steg, einen Pavillon sowie eine Leihstation für Wasserutensilien. Weitere Ideen waren eine »Sea-Lounge« mit Garten, Leinwand und Grillbereich sowie einem Ausleger über den Senftenberger See, ein »Haus am See« mit einer Bar im Obergeschoss und ein »Freibad am Hafen« – speziell für Familien mit verschiedenen Becken, Wellnessbereich und Restaurant.

Senftenbergs Bürgermeister Andreas Pfeiffer hatte Ansätze aller Ideen bereits während eines ganztägigen Workshops in der Schule kennengelernt: »Ich bin begeistert, was jetzt daraus geworden ist. Was die Schüler uns heute vorgestellt haben, hat Bachelor-Niveau.« Für den Rathaus-Chef gebe es Ansätze, an denen die Stadt anknüpfen könne: »Wir nehmen für uns Themen wie Toiletten, Sitzgelegenheiten, sicheres Schwimmen und die Schaffung von Aufenthaltsräumen mit. Diese Grundgedanken sind wichtig. Wir werden jetzt in der Verwaltung die Projekte auswerten und schauen, welche Bestandteile wir in den nächsten Jahren mit aufnehmen können.«


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