Verena Farrar

Riesaer Caravan-Wagenburg wird geduldet

Riesa. Auf dem Parkplatz der WT-Arena steht seit Tagen eine Ansammlung von meist französischen Wohnwagen und Autos im Kreis und verbringen den Tag in Riesa.
Die Wagenburg vor der WT-Arena soll noch bis zum 8. September von der Stadt geduldet werden. Etwa zehn Wohnwagen und zahlreiche Autos haben sich auf dem Parkplatz vor der Verantstaltungshalle häuslich eingerichtet.

Die Wagenburg vor der WT-Arena soll noch bis zum 8. September von der Stadt geduldet werden. Etwa zehn Wohnwagen und zahlreiche Autos haben sich auf dem Parkplatz vor der Verantstaltungshalle häuslich eingerichtet.

Bild: Farrar

Einige Riesaer wundern sich seit Tagen über eine ungewöhnliche Zusammenkunft von Wohnwagen und Autos auf dem Parkplatz der Riesaer Veranstaltungshalle "WT Energiesysteme Arena ".

Was ist da los und ist das erlaubt? - waren dabei noch die harmlosesten Äußerungen und Nachfragen, die uns erreicht haben.

Die Sorge der Riesaer ist durchaus verständlich, denn dort werden öffentlich die Autos gewaschen und Aufbauten im Asphalt verankert, Waschlauge der Waschmaschinen einfach auf dem Platz abgelassen. Wie kann das im Interesse der Verwaltung sein und akzeptiert werden? Zu Recht fragen sich andere: Es gibt doch an der Elbe einen Caravanparkplatz - warum wurde nicht dort hin verwiesen? Was ist mit der Wirkung auf andere, die auf die gleiche Idee kommen würden, wie wird dann argumentiert? Jeder Riesaer hätte wohl sofort eine Aufforderung zur Räumung, einen Platzverweis oder bei Weigerung einen Bußgeldbescheid erhalten. Welche Gebühren oder Bußgelder werden bei diesen Besuchern erhoben?

 

Die Fragen richten sich gezielt an das Ordnungsamt der Stadt und den Oberbürgermeister. Von dort heißt es nach Anfrage:

"In Abstimmung mit der Polizei wird ein temporärer Aufenthalt auf dem Parkplatz bis spätestens 8. September geduldet, da sich die Örtlichkeit nach Erfahrungswerten (bspw. der Motorrad-WM) für einen temporären und kontrollierbaren Aufenthalt grundsätzlich eignet. Die Stellplätze an der Elbe bleiben so für den Caravan-Tourismus verfügbar. Voraussetzung ist natürlich ein ordnungsgemäßes Verhalten der Nutzer.

Das Ordnungsamt sowie die Polizei sind regelmäßig vor Ort und prüfen die Situation- die überwiegend aus Frankreich stammenden Gäste verhalten sich hierbei kooperativ. Ihnen wurden auf eigene Kosten und gegen Vorkasse Müllcontainer sowie Frischwasserzugang zur Verfügung gestellt. Bisher ist keine Verunreinigung und Beschädigung offensichtlich. Die angesprochenen Verschmutzungen bzw. Beschädigungen durch Aufbauten im Asphalt werden geprüft und etwaige Beschädigungen verfolgt. Das Waschen der Fahrzeuge wurde vor Ort untersagt.

Für den Fall von Zuwiderhandlungen hat der Oberbürgermeister persönlich die Verweisung vom Platz angekündigt. Sollte die Weiterreise nicht pünktlich erfolgen, werden unser Amt für Sicherheit und Ordnung gemeinsam mit der Polizei tätig werden."


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