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gb/pm/far

Petra Köpping bringt 411.000 Euro mit nach Niederau

Niederau. Das traditionsreiche Kulturhaus Niederau soll wieder zum Mittelpunkt des sozialen Dorflebens werden.

Staatsministerin Petra Köpping zu Gast in Niederau.

Staatsministerin Petra Köpping zu Gast in Niederau.

Bild: SMS

Deshalb entstand aus der Dorfgemeinschaft heraus die Idee, das Projekt als »Sozialer Ort« über die Richtlinie »Orte des Gemeinwesens« fördern zu lassen.« Staatsministerin Köpping besuchte jetzt Niederau unter dem Motto: »Zusammenhalt in einer Gemeinschaft muss gepflegt werden«. Seit August liegt der positive Förderbescheid für das Vorhaben »Dorfgemeinschaft Niederau mit ihrem Kulti« vor. Der Projektträger, die Volkshochschule im Landkreis Meißen (VHS), erhält für die Jahre 2022 bis 2024 insgesamt rund 410.674 Euro. Die Sozialministerin Petra Köpping hat sich vor Ort über das Projekt informiert und mit den Verantwortlichen gesprochen. »Nicht erst seit der Coronaviruspandemie wissen wir, wie wichtig es ist, den Zusammenhalt in einer Gemeinschaft zu pflegen. Es freut mich daher sehr, dass wir diese wichtige Initiative, einen Ort für die Zukunft des Dorfes verbunden mit der Entwicklung von Ideen und Unterstützung von Engagement zu schaffen, fördern und unterstützen können. Besonders lobend hervorheben möchte ich die Tatsache, dass die Dorfgemeinschaft aktiv geworden ist und gemeinsam mit dem Träger und dem Kooperationspartner ›Niederau bewegt e.V.‹ einen Weg entwickelt hat, das Kulturhaus wiederzubeleben. Ich würde mich sehr freuen, wenn diese Initiative Nachahmer findet«, so die Ministerin.

Niederau ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie hoch der Bedarf der Bevölkerung im ländlichen Raum an einem offenen und niedrigschwelligen Zugang zu Möglichkeiten des Engagements für ihre Ortschaft ist. Gemeinsam mit dem Antragsteller, der Volkshochschule im Landkreis Meißen e.V. (VHS), wird das Projekt maßgeblich von der Initiative »Niederau bewegt e.V.« durchgeführt. Die VHS sieht sich hier selbst als Akteur im Hintergrund mit dem Bewusstsein, dass Initiativen, welche seitens der Bevölkerung mit Engagement und Leben bereits gefüllt werden, dort auch am besten aufgehoben sind.

Für die »Sozialen Orte« stehen im aktuellen sächsischen Haushalt insgesamt vier Millionen Euro zur Verfügung. Die Förderung legt einen Schwerpunkt auf den ländlichen Raum und auf benachteiligte Stadtteile: Gefördert werden Soziale Orte und Orte der Demokratie in Gemeinden mit weniger als 40.000 Einwohnern oder mit einem konkreten, bedarfsorientierten Stadtteilbezug. Mit den Orten des Gemeinwesens sollen gemeinnützige Vereine, Verbände oder Gesellschaften, aber auch Kommunen gefördert werden. Maßnahmen können mit einer maximalen Dauer von bis zu drei Jahren bewilligt werden. Bisher wurden durch die Sächsische Aufbaubank (SAB) 14 Projekte als »Soziale Orte« bewilligt.


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