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Narkose-Aufklärung per App

Dresden. Das Herzzentrum Dresden hat eine App entwickelt, die Patienten vor einer Herz-OP über die Anästhesie aufklären soll - ein in Deutschland bisher einmaliges Projekt.

Anders Nejsum, CEO von Visikon, Prof. Dr. Jens Faßl, Direktor des Instituts für Kardioanästhesiologie am Herzzentrum Dresden und Jörg Scharfenberg, Geschäftsführer des Herzzentrums Dresden (v.l.n.r.).

Anders Nejsum, CEO von Visikon, Prof. Dr. Jens Faßl, Direktor des Instituts für Kardioanästhesiologie am Herzzentrum Dresden und Jörg Scharfenberg, Geschäftsführer des Herzzentrums Dresden (v.l.n.r.).

Bild: PR

Das Herzzentrum Dresden Universitätsklinik stellt das Aufklärungsgespräch im Bereich Anästhesie vor einer geplanten Herzoperation auf neue, moderne Beine. Patienten haben ab sofort die Möglichkeit, auf eine speziell für das Herzzentrum programmierte App zuzugreifen. In dieser gibt es acht animierte Videos mit einer Länge von 30 Sekunden bis drei Minuten zu sehen, in denen die wichtigsten Fragen rund um das Thema Narkose beantwortet werden. Die Videos sind leicht verständlich und anschaulich gestaltet, sodass keine medizinischen Vorkenntnisse notwendig sind, die Informationen leicht aufgenommen werden können und alles Wichtige vermittelt wird – vom Essen bis hin zur Lebensführung vor einer Narkose.

Entstanden ist die Idee, als Univ.-Prof. Dr. med. Jens Faßl, Direktor des Instituts für Kardioanästhesiologie des Herzzentrums Dresden, im vergangenen Jahr das Universitätsklinikum Aarhus in Dänemark besucht hat. Dort traf er Anders Nejsum, den Geschäftsführer der Firma Visikon, die auf die Entwicklung digitaler Lösungen im Gesundheitsbereich spezialisiert ist. Bei einem gedanklichen Austausch entstand die Idee, gemeinsam eine App zur Anästhesie-Aufklärung zu entwickeln, die ganz speziell auf die im Herzzentrum durchgeführten Eingriffe zugeschnitten ist.

Jörg Scharfenberg, Geschäftsführer des Herzzentrums Dresden, zeigt sich begeistert. »Unsere neue Visikon-App für die Patientenaufklärung in der Anästhesie ist mehr als nur eine technologische Innovation im Gesundheitswesen. Sie ist ein Instrument, das es uns ermöglicht, das Vertrauen zwischen Patienten und Ärzten zu stärken und eine bessere Qualität der Patientenversorgung zu gewährleisten. Das ist in dieser Art in der Herz-Anästhesie in Deutschland bisher einzigartig.«


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