Kati Müller, die Leiterin der Abteilung Spielmannszug des SSV Zabeltitz, erhält - stellvertretend für ihre Sportfreunde - vom Großenhainer Oberbürgermeister Dr. Sven Mißbach (m.) die »Kleine Preuskermedaille«. Unterstützt wird der OB dabei von Klaus Förster alias Karl Benjamin Preusker.
Bild: Müller
Zu Jahresbeginn gehört es in Großenhain zur Tradition, dass der Oberbürgermeister zur Festveranstaltung, zum »Tag des Ehrenamtes« einlädt. Mehr als 200 Ehrenamtliche waren der Einladung gefolgt. Auf der Gästeliste der Dankeschön-Veranstaltung standen auch Menschen, die als stille Helfer aktiv sind und keinem Verein angehören.
In seiner Festrede sprach Oberbürgermeister Dr. Sven Mißbach über die große Bedeutung des Ehrenamtes und dankte allen, die sich für ihre Mitmenschen und das Gemeinwohl einsetzen, ohne dafür Lob und Anerkennung zu erwarten. »Sie tun dies aus Überzeugung und Verbundenheit mit dem Ehrenamt, den Großenhainern«, so Mißbach und stellt fest: »Die Stadt ist nicht nur eine Ansammlung von Häusern.« Im Anschluss an die Festrede folgte die Verleihung der Kleinen Preuskermedaille der Stadt Großenhain. Auf Entscheidung des Stadtrates wurde in diesem Jahr die Abteilung Spielmannszug des SSV Zabeltitz-Treugeböhla e.V. ausgezeichnet
Nicht nur eine Ansammlung von Häusern
Die Laudatio auf die Spielleute hielt Mario Bielig, der Präsident des Landes-Musik- und Spielleutesportverbandes Sachsen e.V.. Er begann mit den Worten: »Mit der heutigen Ehrung durch die Große Kreisstadt Großenhain mit der »Kleinen Preuskermedaille« als besondere Auszeichnung soll Euer ehrenamtliches kulturelles und soziales sowie sportliches Engagement gewürdigt werden«. Er hob die fast 100-jährige Tradition des Spielmannszuges Zabeltitz hervor, »Die Mitglieder können mit Stolz behaupten, einer der aktivsten und beständigsten Spielleutevereine im Land Sachsen zu sein«, schätzte Bielig ein und führte weiter aus, dass seit Bestehen des Vereins das erfolgreiche Wirken und das repräsentative Auftreten in der Region aber auch darüber hinaus hervorzuheben seien.
»Alle gezeigten Auftritte und vor allem die Vereinsarbeit, beweisen ein stetiges Bemühen der Mitglieder des Zabeltitzer Spielmannszuges, ihren Verein als einen leistungsfähigen Spitzenklangkörper zu erhalten und für die weitere Zukunft zu sichern«, erklärte Bielig nicht ohne berechtigten Stolz und begründete die Berechtigung für die hohe Auszeichnung mit den Worten: »Besonders bedarf es der Anerkennung für die kontinuierliche Nachwuchsarbeit, die ein Schwerpunkt in der Ausbildung darstellt«.
Spielmannszug wird 100 Jahre
Der Präsident spielte damit auch auf die vielen errungenen Erfolge im Nachwuchs- und Erwachsenenbereich an. Mario Bielig dokumentierte dann einige der musikalischen Höhepunkte. Er begann mit den Bezirksmeisterschaften des BFA Dresden und den DDR-Meisterschaften und schlug dann den Bogen zu den Landesmeisterschaften des LMSV Sachsen e.V.. Er dokumentierte so den Erfolgsweg des Zabeltitzer Spielmannszuges.
Sie waren unter anderem Gastgeber der Landesmeisterschaften des LMSV Sachsen e.V. 2007 und 2014 und werden es auch in diesem Jahr am 7. und 9. Juni sein. Kati Müller, die Leiterin der Abteilung Spielmannszug des SSV Zabeltitz-Treugeböhla e.V. bedankte sich nach der Verleihung des Preises mit einer kurzen Rede für die Ehrung. Mit der Auszeichnung gehört der Spielmannszug Zabeltitz nun zu den mehr als 60 Trägern der Kleinen Preuskermedaille.
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