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Frischer Wind in der Rosen-Apotheke

Görlitz. Die Görlitzer Rosen-Apotheke hat eine neue Inhaberin und wird aktuell im laufenden Betrieb umgebaut. Mitte März sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Anne Schöneich ist die neue Inhaberin der Rosen-Apotheke in der Kö-Passage in 
Königshufen.

Anne Schöneich ist die neue Inhaberin der Rosen-Apotheke in der Kö-Passage in Königshufen.

Bild: T. Keil

Im Januar übernahm Anne Schöneich die Rosen-Apotheke in der Kö-Passage in Königshufen. Für die Kunden ändert sich neben einem neuen Gesicht und einem »frischen Anstrich« für die Apotheke nicht viel. Für die neue Inhaberin aber brachte der Schritt in die Selbstständigkeit viel Arbeit mit sich. Da zahlte es sich aus, dass er gut vorbereitet war.

 

Ihre Vorgängerin Sigrid Lätsch hatte Anne Schöneich schon 2019 kennengelernt. Der Kontakt kam über ein Steuerbüro zustande. Damals arbeitete sie noch in einer Apotheke in Rauschwalde. »Ich habe dort auch wirklich gern gearbeitet, aber ich hatte schon immer das Ziel, mich selbstständig zu machen«, erzählt die Apothekerin. Trotzdem sprang sie nicht sofort ins kalte Wasser, sondern überlegte sich den Schritt sehr genau. Die endgültige Entscheidung fiel um Weihnachten 2022.

 

Dann galt es, einen Finanzplan aufzustellen und mit Banken zu sprechen, einen Kaufvertrag mit der Vorgängerin zu erarbeiten und sich über ein neues Design samt Logo und die Renovierung der Apotheke Gedanken zu machen. Vielleicht noch wichtiger war es aber, das Team kennenzulernen. Deswegen arbeitete die Apothekerin 2023 auch zunächst fünf Monate als Angestellte in der Rosen-Apotheke. Die die Chemie stimmte, das komplette Team bestehend aus zehn Mitarbeiterinnen wurde übernommen. »Wir haben außerdem noch eine elfte Mitarbeiterin eingestellt«, erzählt Anne Schöneich. Und sie ist weiterhin auf der Suche nach einer Apothekerin oder einem Apotheker. Nach dem fünfmonatigen Kennenlernen war Anne Schöneich dann nochmal vier Monate zu Hause. Eine Auszeit war das aber nicht, es galt, möglichst viele bürokratische Hürden schon vor dem Start im Januar zu nehmen.

 

Umbau dauert etwas länger

 

Der Umbau der Apotheke sollte eigentlich am 8. März abgeschlossen sein. Doch das klappt nicht. Die Verzögerung entstand, weil die regionalen Firmen gut zu tun haben. Da funktioniert es nicht immer, eine Firma zu finden, die auch genau zum gewünschten Termin auf der Matte steht. So erfuhr Anne Schöneich beispielsweise erst im Dezember, dass die Fußbodenleger-Firma, die eigentlich im Januar die Umbauarbeiten starten sollte, nicht kommt. »Drei Tage vor Weihnachten haben wir dann eine andere Firma aus Görlitz angerufen, die glücklicherweise zugesagt hat«, erzählt die Apothekerin. Ganz so reibungslos lief das aber nicht immer.

 

Wann genau die feierliche Neueröffnung, zu der es unter anderem Sektempfang und Rabattaktionen für die Kunden geben soll, stattfindet, steht aktuell (Stand: 20. Februar) noch nicht fest. Angepeilt ist ein Termin Mitte März. Um Missverständnisse zu vermeiden: Der komplette Umbau wird im laufenden Betrieb umgesetzt, die Apotheke ist also ganz normal geöffnet. Die Neueröffnung hat vor allem symbolischen Charakter.


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