

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Im Fokus der Ermittlungen steht ein 42-jähriger Bewohner des Hauses. Erste Spekulationen aus nicht-polizeilichen Kreisen, wonach womöglich Knallkörper in dem Haus gezündet wurden, haben sich nicht bestätigt. Die Zahl der verletzten Personen wurde im Verlauf der Nacht auf insgesamt zwölf konkretisiert. Neben dem Tatverdächtigen wurde eine 40-jährige Frau schwer verletzt, drei weitere Erwachsene (m/28, m/30, w/31) erlitten leichte Verletzungen. Sechs Jungen und Mädchen im Alter von drei bis elf Jahren erlitten ebenfalls schwere Verletzungen. Bei der hochschwangeren 40-Jährigen wurde eine Notgeburt eingeleitet. Inwieweit der Säugling durch die Geschehnisse und Verletzungen der Mutter gesundheitlich beeinträchtigt wurde, wird sich erst in den kommenden Wochen klären lassen. Alle Geschädigten und das Neugeborene kamen zur Behandlung in unterschiedliche Krankenhäuser in Sachsen und anderen Bundesländern. Der Rettungsdienst war dazu mit mehreren Krankenwagen und vier Rettungshubschraubern im Einsatz. Das durch die Verpuffung und das Feuer beschädigte Wohnhaus ist nicht mehr bewohnbar. Teilweise besteht Einsturzgefahr. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an. Ein Brandursachenermittler führte am Montag erste Untersuchungen vor Ort. Ursprüngliche Meldung vom 3. Januar: Am Sonntagnachmittag ist in der Rauschwalder Straße in Görlitz ein Mehrfamilienhaus in Flammen aufgegangen. Die genauen Umstände sind bislang unklar. Offenbar brach das Feuer in dem bewohnten Gebäude in Folge einer Explosion aus. Eine Anwohnerin informierte die Polizei, nachdem sie einen lauten Knall gehört hatte. Die Feuerwehren Görlitz, Weinhübel, Hagenwerder, Tauchritz, Klingewalde, Ludwigsdorf, Kunnerwitz und Klein Neundorf waren mit 52 Kameraden im Einsatz. Durch das Feuer wurden insgesamt neun Personen verletzt. Unter den fünf leicht und vier schwer Verletzten befanden sich jeweils zwei Kinder. Alle Geschädigten wurden vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Dazu kamen auch mehrere Rettungshubschrauber zum Einsatz. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Ursache des Feuers aufgenommen. Ein Brandursachenermittler wird den Ereignisort im Verlaufe des Montags untersuchen.