

Auf dem Weg zur Sanierung der Stadthalle ist ein weiterer Schritt gemacht. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat heute grünes Licht für weitere Fördermittel gegeben. Im Rahmen des Programmes »Zuschüsse für investive Kulturmaßnahmen im Inland - KulturInvest 2023« gibt es zusätzliche 10,7 Millionen Euro. Die Fördersumme setzt sich aus jeweils rund 4,8 Millionen Euro von Bund und Freistaat sowie zehn Prozent Eigenmitteln der Stadt Görlitz in Höhe von rund einer Million Euro zusammen. Mit dem Programm fördert der Bund investive Maßnahmen (u.a. Modernisierung, Sanierung, Restaurierung, Um- oder Neubau) für kulturelle Einrichtungen, Objekte und Kulturdenkmäler sowie Ausstellungen von gesamtstaatlicher Relevanz. In den Jahren 2024 und 2025 sollen jeweils 500.000 Euro abgerufen werden, im Jahr 2026 steigt die Summe auf rund 3,8 Millionen.
Beantragt worden war die Zusatzförderung Mitte Juni im Erweiterungsmodul „Nachhaltigkeit“ des Förderprogramms KulturInvest. Oberbürgermeister Octavian Ursu: "Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Bestätigung des ergänzenden Antrages Erweiterungsmodul "Nachhaltigkeit" jetzt einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Sanierung der Stadthalle als Veranstaltungs- und Kongresszentrum gehen können. In weiteren Abstimmungen mit dem Bund und dem Freistaat Sachsen wird es nun darum gehen, den Gesamtantrag über 50,7 Millionen Euro Fördersumme zu stellen. Für die Unterstützung von vielen Seiten für diesen Förderantrag sind wir sehr dankbar."
Bund und Freistaat hatten 2018 jeweils 18 Millionen Euro für die Sanierung zur Verfügung gestellt, die Stadt zusätzliche 4 Millionen Eigenmittel eingeplant. Dadurch konnte die Planung der Sanierung überhaupt in Angriff genommen werden.
"Als Spielstätte der Schlesischen Musikfestspiele 1910 eingeweiht, war die Stadthalle bis zu ihrer Schließung Ende 2004 eine der wichtigsten Kulturstätten in Ostsachsen. Dass wir mit den Bundesmitteln nun dabei helfen können, dass sie saniert wird, freut mich für sehr für die Stadt", erklärt die Bundestagsabgeordnete Kathrin Michel (SPD).
"Mit der Förderung wird die Stadthalle nachhaltiger und ökologischer. Das betrifft die klimatische Modernisierung, die Implementierung einer hybridfähigen Veranstaltungstechnik, eine ressourcenschonende Gebäudeautomatisierung und Anpassungen auf Elektromobilität", erläutert die Bundestagsabgeordnete Dr. Paula Piechotta (Bündnis 90/Die Grünen).
Der Bundestagsabgeordnete Torsten Herbst (FDP) ergänzt: "Durch den Beschluss des Haushaltsausschusses des Bundestages kann nicht nur ein besonderes Baudenkmal erhalten werden, sondern die Stadt Görlitz gewinnt auch einen hochattraktiven Veranstaltungsort. Das ein hervorragendes Signal für Wirtschaft, Kultur und Tourismus in der Region."
Die drei sächsischen Bundestagsabgeordneten hatten sich im Haushaltsausschuss gemeinsam für die Förderung stark gemacht.