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Zukunftsmusik beim Altstadtfest

Görlitz. Das Altstadtfest soll auch 2023 wieder eine große Party für die ganze Familie werden. Preissteigerungen sorgen aber dafür, dass bei einem Highlight der Rotstift angesetzt wurde.

„Die Fortgezogenen kommen sehnsuchtsvoll in die Heimat, die Hiergebliebenen werden zu den besten Gastgebern der Welt“, diesen Satz sagte Gerd Weise vom Görlitzer Kulturservice bei der Vorstellung des Mottos für das Altstadtfest 2023. Das lautet „Zukunftsmusik für die ganze Familie“. Weil das Fest der beste Umschlagplatz für Informationen aus der Stadt und dem Umland ist, weil man sich hier trifft, hier feiert und hier die Zukunft plant. Weil für die ganze Familie etwas geboten wird und weil auch der Pin in Zukunft hoffentlich für mehr Musik sorgt. Mehr dazu später.

 

Gefeiert wird wieder gemeinsam mit dem Jakuby-Fest, so dass es auf beiden Seiten der Altstadtbrücke reichlich zu erleben gibt. Die musikalischen Highlights sind 2023 das Universal Druckluft Orchester (Eigenschreibweise), B1000, Nightfever, die Dresdner Galaband, Stara Laubemia, Pohrební Kapela, das JugendShowOrchester und das Jugendblasorchester.

 

Neu im Programm ist unter anderem der DRK-Tauchturm. Am Stadtstrand können Besucher unter professioneller Anleitung Tauchversuche unternehmen, Abkühlung inklusive. Für letztere wird auch der Wasserspielplatz am Untermarkt sorgen. Wieder mit dabei sind die Bürgerinitiativen, die den Fischmarkt und die Nikolaistraße ehrenamtlich bespielen und hier auch die ein oder andere günstigere Speise für den kleinen Geldbeutel anbieten. Für die entspannte Anreise werden die Görlitzer Verkehrsbetriebe ihr Angebot in der Stadt im Festzeitraum deutlich ausbauen, also mehr Fahrten anbieten. OVO und DB Regio Bus prüfen derzeit, ob Zusatzfahren bei Bus und Bahn möglich sind. „Ein großer Dank gilt hier dem ZVON, der sich tatkräftig einsetzt, um zwischen Görlitz und Bischofswerda, Hoyerswerda, Weißwasser, Rothenburg und Herrnhut Sonderfahrten zu ermöglichen“, heißt es vom Kulturservice.

 

Steigende Kosten: Dieses Jahr gibt's kein Feuerwerk

 

Bei der Vorstellung des diesjährigen Programms ging zuallererst ein Dank an die Sponsoren. Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, Landskron Brauerei, Autohaus Klische, Städtisches Klinikum und Kommwohnen sind für die Finanzierung des Festes wichtiger denn je. Denn auch das Altstadtfest steht durch die Folgen der Pandemie, den Krieg in der Ukraine, den Arbeits- und Fachkräftemangel und die Inflation vor immer größeren wirtschaftlichen Herausforderungen. So weit es geht, versuchen die Organisatoren das von den Besuchern fernzuhalten. Ganz ohne Spuren geht es aber am diesjährigen Fest nicht vorbei. Das Abschlussfeuerwerk wurde gestrichen. Die Preisesteigerungen in der Eventbranche lagen zuletzt bei 10 bis 30 Prozent. Dazu gab es beim Sponsoring und den Standmieten Einbrüche. Und da zusätzliches Budget nicht einfach vom Baum fällt, musste man Abstriche machen. Beim Kulturservice hofft man, für das kommende Jahr ein Unternehmen zu finden, das das Feuerwerk sponsert.

 

Eine Rolle bei der Finanzierung des Festes spielt auch der Altstadtfest-Pin. Dessen Verkauf hat zu Spitzenzeiten rund 80.000 Euro eingebracht. Zuletzt waren es noch rund 25.000 Euro. Den diesjährigen Pin ziert die Görlitzer Stadthalle, um deren Sanierung seit Langem gerungen wird und in der in Zukunft hoffentlich wieder Musik erklingt. Der Verkauf des Pins, der für 6 Euro in der Standardvariante und für 12 Euro in der auf 1000 Stück limitierten Gold-Variante erhältlich ist, startet im August. Mit dem Kauf kann man dafür sorgen, dass auf dem Altstadtfest auch in den kommenden Jahren Musik erklingt. Der Pin steht also in doppelter Hinsicht für Zukunftsmusik.

 

Willkommen zu Hause: Auch dieses Jahr gibt’s die Jobbörse

 

"Wenn man Zukunftsmusik für die ganze Familie spielen möchte, dann gehören auch gut bezahlte Jobs dazu", sagt Andreas Kolley von der Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH (EGZ). Die Wirtschaftsförderer der Stadt organisieren zum Altstadtfest wieder eine Jobbörse "Willkommen zu Hause". Am 26. August von 12 bis 16 Uhr im Rathaus (Eingang über die Rathaustreppe) sollen vor allem Heimatbesucher und Rückkehrer angesprochen werden. Aber auch alle anderen Gäste sind herzlich willkommen, in lockerer Atmosphäre ohne Schlips und Kragen mit den Firmen ins Gespräch zu kommen und sich über aktuelle Stellenangebote zu informieren. Das funktioniert ohne Anmeldung und ist natürlich kostenfrei. Die teilnehmenden Unternehmen findet man schon vorab auf www.welcome-goerlitz-zgorzelec.com.

 


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