

WochenKurier: Es ist ein Online-Hochschulinfotag. Warum nur online?
Victoria Hohlfeld: Als wir im Sommer die Entscheidung treffen mussten, ob wir den Hochschulinfotag in Präsenz oder online machen, wussten wir noch nicht, wie die pandemischen Bedingungen sein werden. Der große Vorteil einer Online-Veranstaltung ist, dass sich Menschen von überallher zuschalten können. Wir haben im vergangenen Jahr sehr gute Erfahrungen mit dem Online-Infotag gemacht. Das hat die Entscheidung, es wieder so umzusetzen, beeinflusst. Aber natürlich will man sich auch den Campus und die Stadt anschauen und wissen, wo man für mindestens drei Jahre seines Lebens hinziehen wird. Deswegen soll es im Frühjahr nochmal einen Infotag in Präsenz geben.
Braucht es spezielle Software und muss man sich anmelden?
Spezielle Software braucht es nicht. Das Ganze funktioniert einfach über den Browser. Dieses Jahr geht das auch mit mobilen Geräten, dass funktionierte 2022 noch nicht. Wichtig ist, sich vorher über die Website anzumelden. Kurz vor dem Hochschulinfotag bekommt man dann eine Mail mit dem Link, über den man sich einloggen kann.
Welche Neuerungen gibt’s 2023 in Sachen Studiengänge?
Ab dem kommenden Wintersemester haben wir Green Engineering als neuen Studiengang. Hier spielt das Thema Kreislaufwirtschaft eine riesengroße Rolle. Vereinfacht gesagt soll vermittelt werden, wie man Maschinen und Prozesse nachhaltig gestaltet. Was ich auch gerne noch als neue Studiengänge erwähne, sind Pflege und Ingenieurpädagogik Maschinenbau. Beide sind im vergangenen Jahr angelaufen.
Lernen an der HSZG bedeutet für viele Studierende auch einen Umzug nach Zittau oder Görlitz. Inwieweit kann die Hochschule hier unterstützen?
Wir arbeiten zum einen natürlich ganz eng mit dem Studentenwerk zusammen. Die bieten in den Wohnheimen vom Einzelzimmer bis zur WG mit acht Leuten alles an. Es gibt auch Vermieter wie beispielsweise die WBG in Zittau, die Wohnungen konkret für Studierende anbieten. Der Wohnungsmarkt hier in der Region gibt es aber für manchen auch her, dass man sich was Eigenes nimmt. Es ist ein großer Vorteil der Hochschule, dass, wenn man sich um einen Wohnheimplatz bewirbt oder eine Wohnung sucht, man auf jeden Fall etwas bekommt.
Ich habe das Abi in der Tasche aber noch keinen genauen Plan, wie’s weitergeht. Wie unterstützt ihr bei der Orientierung? Wie finde ich heraus, ob ein Studium überhaupt das Richtige für mich ist und welcher Studiengang zu mir passt?
Beim Hochschulinfotag ist auf jeden Fall die Zentrale Studienberatung dabei. Außerdem wird es einen Workshop zum Thema Studienorientierung geben. Dort geht es genau darum zu zeigen, wie man an diese Frage herangehen kann und welche Möglichkeiten es gibt, mir diese Frage selbst zu beantworten. Wir sind als Hochschule sehr breit aufgestellt, haben soziale, wirtschaftliche, naturwissenschaftliche und technische Studiengänge, da könnte für jeden was dabei sein. Wir haben extra auch viele Studierende beim HIT dabei, die von ihren Erfahrungen berichten und Fragen beantworten können. Am Ende des Tages möchte ich erreicht haben, dass sich jeder abgeholt fühlt.
Unabhängig vom HIT haben wir übrigens auch Podcasts zu unseren Studiengängen aufgenommen. Dort wird nicht nur erklärt, was diese genau beinhalten und für wen sie etwas sein könnten, es ist auch immer ein Studierender dabei, der erzählt, was genau man in dem Studiengang so alles macht.
Gibt’s beim HIT auch die Möglichkeit einer individuellen Beratung?
Die Plattform funktioniert fast so, als wäre man live vor Ort. Man kann zum Beispiel mit jedem User persönlich chatten oder um ein Videomeeting, also ein persönliches Gespräch, bitten. Einfach keine Berührungsängste haben und die Fragen stellen. Wir organisieren dann alles so, dass man seine Antworten bekommt.