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Wie Mensch und Technik kommunizieren

Am 20. Januar startet die diesjährige Vortragsreihe des Görlitzer Klinikums. Wegen des großen Interesses der Bürger steht als erstes das Thema Herzschrittmacher auf dem Programm.
Matthias Michael arbeitet als Biomediziningenieur im Görlitzer Klinikum. Foto: Städtischen Klinikum Görlitz

Matthias Michael arbeitet als Biomediziningenieur im Görlitzer Klinikum. Foto: Städtischen Klinikum Görlitz

Etwa 600 Patienten kommen im Quartal in die Schrittmacher- und Defibrillatorenkontrolle des Städtischen Klinikums Görlitz. Hier überprüft Matthias Michael von der Medizinischen Klinik die Funktion und Lebensdauer der Geräte. „Das ist notwendig, da jedes System individuell auf den Patienten eingestellt wird“, sagt er. Gemeinsam mit den Kardiologen bespricht er alle Entscheidungen. Schrittmacher und Defibrillatoren können nicht nur Leben retten. Beide Therapieformen sollen auch die Lebensqualität verbessern. Nach einem Herzinfarkt oder bei Luftnot und Schwindelgefühl kann diese Technik dem Patienten eine große Hilfe sein. Der Eingriff selbst dauert meist weniger als eine Stunde. Auf dem Gebiet der Herzrhythmusstörungen werden ständig neue Erkenntnisse gewonnen. Entsprechend schnell entwickeln sich auch die verschiedenen technischen Systeme weiter. Matthias Michael stellt am 20. Januar, 17.30 Uhr, im Vortrag „Herzschrittmacher- und Defi-Therapie. Wie Mensch und Technik miteinander kommunizieren“ die medizinischen Grundlagen der Herzschrittmacher- und Defibrillatorentherapie vor und gibt Einblicke in seine Arbeit als Biomediziningenieur im Görlitzer Klinikum. Er erläutert auch moderne, zukunftsweisende Systeme.

Hintergrund

1979 wurde der erste Herzschrittmacher im Görlitzer Klinikum implantiert. Pro Jahr werden im Klinikum ca. 250 Implantationen (inklusive Schrittmacher- und Defi-Wechsel etc.) durchgeführt. Davon sind etwa 150 Erstimplantationen.


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