

Etwa 600 Patienten kommen im Quartal in die Schrittmacher- und Defibrillatorenkontrolle des Städtischen Klinikums Görlitz. Hier überprüft Matthias Michael von der Medizinischen Klinik die Funktion und Lebensdauer der Geräte. „Das ist notwendig, da jedes System individuell auf den Patienten eingestellt wird“, sagt er. Gemeinsam mit den Kardiologen bespricht er alle Entscheidungen. Schrittmacher und Defibrillatoren können nicht nur Leben retten. Beide Therapieformen sollen auch die Lebensqualität verbessern. Nach einem Herzinfarkt oder bei Luftnot und Schwindelgefühl kann diese Technik dem Patienten eine große Hilfe sein. Der Eingriff selbst dauert meist weniger als eine Stunde. Auf dem Gebiet der Herzrhythmusstörungen werden ständig neue Erkenntnisse gewonnen. Entsprechend schnell entwickeln sich auch die verschiedenen technischen Systeme weiter. Matthias Michael stellt am 20. Januar, 17.30 Uhr, im Vortrag „Herzschrittmacher- und Defi-Therapie. Wie Mensch und Technik miteinander kommunizieren“ die medizinischen Grundlagen der Herzschrittmacher- und Defibrillatorentherapie vor und gibt Einblicke in seine Arbeit als Biomediziningenieur im Görlitzer Klinikum. Er erläutert auch moderne, zukunftsweisende Systeme.