

Aktuell haben erst zwei Personen in Weißwasser die Möglichkeit genutzt, den Fragebogen auf www.fahrradklima-test.de ausgefüllt und in ihrer Stadt radspezifische Kriterien bewertet. Ein Vergleich in der bundesweiten Wertung ist allerdings nur möglich, wenn mindestens 50 Teilnahmen vorliegen. 2016 haben sich leider nicht genügend Radfahrende aus Weißwasser am Klimatest beteiligt, sodass es die Stadt nicht in die Endauswertung geschafft hat. „Umso wichtiger ist es für uns, in diesem Jahr aussagekräftige Ergebnisse zum Radverkehr in Weißwasser zu erhalten, mit denen sich der ADFC dann für Verbesserungen einsetzen kann“, sagt Konrad Krause, Geschäftsführer des ADFC Sachsen. Die große Befragung habe schon in der Vergangenheit bei vielen Verantwortlichen in der Kommunalpolitik und in den Stadtverwaltungen das Bewusstsein für den Radverkehr geschärft. "Radfahren ist gesund und macht es möglich, ein bisschen Bewegung in den Alltag einzubauen, etwa, wenn man den Weg zur Arbeit statt im Auto mit dem Rad zurücklegt. Schnell kann jedoch die Lust am Fahrradfahren gemindert werden, wenn durch Barrieren der Weg auf dem Rad unangenehm oder gefährlich wird“, so Krause. Was Städte und Gemeinden bieten müssen, damit sich Radfahrende mit unterschiedlichen Bedürfnissen und in allen Altersgruppen wohl und sicher fühlen, das können nur die Radfahrenden selbst bewerten. Daher ruft der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) regelmäßig dazu auf, am Fahrradklima-Test teilzunehmen, der großen ADFC-Umfrage zum Radverkehr. Mitmachen kann jede Person, die Rad fährt, egal ob sie ADFC-Mitglied ist oder nicht. Die Bewertung besteht aus einem Fragebogen mit 32 Punkten, von der Wegequalität der Radwege bis zur Frage, ob das Radfahren in der Stadt eher als entspannt oder stressig empfunden wird. Der Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit und findet 2018 zum achten Mal statt.