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Von der Lust, durch die Lausitz zu reisen

Görlitz. Seit 1995 ins Leben gerufen, findet deutschlandweit am 24. Oktober der »Tag der Bibliotheken« statt. Aus diesem Anlass lädt an diesem Tag die Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften (OLB) in Görlitz gemeinsam mit dem Domowina-Verlag aus Bautzen zur Buchpräsentation »Die Lausitz in Reisebeschreibungen des 18. und 19. Jahrhunderts« um 18 Uhr in das Atelier im Barockhaus (Neißstraße 30) ein.

Historischer Bibliothekssaal im Barockhaus Görlitz

Historischer Bibliothekssaal im Barockhaus Görlitz

Bild: Dirk Hildebrandt, Görlitzer Sammlungen

Das Buch stellen der Herausgeber Prof. Dr. Uwe Hentschel und Lektor Michael Nuck vor. Dabei werden Görlitz und die Lausitz aus der detailreichen Sicht von Reisenden vor über 200 Jahren zu erleben sein.

Die Landschaft der Lausitz und ihre Menschen wurden erstmals um 1800, von einer größeren Zahl Reisender besucht. Damals begann man sich für die pittoreske Landschaft, etwa des Zittauer Gebirges, und die fleißigen Einwohner vom Spreewald bis zu den Industriedörfern im Bergland zu begeistern. Auch trafen die Reisenden auf Menschen, die ihnen in Sprache und Kultur fremd waren, die Wenden/ Sorben. Es galt, ein Stück unbekannter Heimat mit ihrer besonderen Geschichte zu entdecken.

Mit dem erlangten Wissen, das die Autoren in den im Buch vorgestellten fast 40 Texten weitergaben, bauten sie mithin langlebige Vorurteile ab. In ihren Beschreibungen bemühten sie sich, den Lesern ein »richtiges« Bild von der besuchten Fremde zu vermitteln.

Neben Auszügen aus den Reisetexten wird eine Auswahl der abgedruckten Bilder gezeigt, darunter einige aus dem Besitz der Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur. Im Anschluss an die Buchvorstellung können die Besucher originale historischen Reiseliteraturtexte aus dem Bibliotheksbestand bestaunen.

Treff ist am Atelier des Barockhauses (Neißstraße 30). Der Eintritt ist frei.


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