

Über 200 Notrufe, 45 Brände, dazu zahlreiche Fälle von Körperverletzung und Sachbeschädigung – so lautet die Bilanz der Silvesternacht aus polizeilicher Sicht. „Die Menschen feierten überwiegend ausgelassen den Silvestertag und begrüßten das Neue Jahr traditionell mit Feuerwerk. Leider gab es auch wieder eine Vielzahl von Personen, bei denen Zerstörung und Gewaltbereitschaft im Vordergrund standen“, heißt es in einer Mitteilung der Polizeidirektion Görlitz. So wurden im Zeitraum vom 31. Dezember, 18 Uhr, bis 1. Januar, 6 Uhr, beispielsweise 45 Brände polizeilich registriert. Bei diesen standen Mülleimer, Hecken, Sträucher, Bäume, Container oder auch Fahrzeuge und Carports in Flammen. Ursache all dieser Brände: Unsachgemäßer Gebrauch von Pyrotechnik. Der Großteil privater und öffentlicher Veranstaltungen verlief friedlich. Insgesamt wurden 21 Körperverletzungen und zehn Sachbeschädigungen angezeigt. Fahrlässiger Umgang mit Pyrotechnik wurde den Beamten 24 Mal gemeldet. Für neun Personen waren die Feierlichkeiten aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums frühzeitiger beendet. Diese mussten teilweise mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert oder ihren Angehörigen übergeben werden. Im Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Görlitz gingen im oben angegebenen Zeitraum 213 Notrufe ein. Neben den bereits erwähnten Delikten wurde unter anderem eine Vielzahl von Ruhestörungen gemeldet.