

Für das letzte Spiel des Jahres reisten die Füchse heute nach Baden-Württemberg zu den Bietigheim Steelers. Das Spiel gegen den Tabellenzweiten könnte auch die letzte Partie von Peter Ihnacak auf der Bank der Lausitzer gewesen sein. Nach einem Gespräch am Dienstag, bei dem der Verein seinem aktuellen Trainer anbot, bis zum Ende der Saison in Weißwasser zu bleiben, hat sich der 58-jährige Slowake eine Bedenkzeit bis Freitag erbeten. In Bietigheim-Bissingen trafen heute zwei Teams mit Selbstvertrauen aufeinander. Die Gastgeber gewannen zuletzt fünf Spiele in Folge, die unter dem neuen Trainer wiedererstarkten Lausitzer blicken auf vier Siege aus den letzten fünf Partien zurück. Trotzdem waren die Steelers aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs natürlich klarer Favorit. Für die Füchse, bei denen heute Roberto Geiseler fehlte, war das Spiel außerdem der Auftakt eines Auswärts-Marathons. Auch gegen die nächsten drei Gegner, Kaufbeuren, Ravensburg und Dresden, muss das Team aus Weißwasser in der Fremde ran. Der Höhepunkt wird dabei sicher die Partie gegen die Eislöwen im zur Eisarena umfunktionierten Fußballstadion in Dresden. Im heutigen Spiel starteten beide Teams rasant in die Partie. Die Führung der Füchse, die André Mücke in der 2. Minute in Überzahl markierte (Justin Kelly saß wegen Hakens auf der Strafbank), glichen die Steelers durch David Wrigley in der 8. Minute ebenfalls in Überzahl (Mücke wegen Beinstellens) aus. Danach boten die Füchse dem Favoriten die Stirn. Die Defensive stand weitestgehend und konnte sich im Ernstfall auf Goalie Johannes Wiedemann verlassen und offensiv kam man unter anderem durch Bohac, Götz und Magowan zu guten Gelegenheiten. Ein weiteres Tor gab es im ersten Spielabschnitt allerdings nicht, weil beide Teams ihre Chancen nicht nutzten. Im zweiten Drittel dauerte es dafür nur Sekunden, bis es wieder klingelte. André Mücke überwand mit einem satten Schuss Steelers-Schlussmann Sinisa Martinovic und brachte die Füchse wieder in Front. Die Führung hielt allerdings nicht lange. Dominic Auger glich knapp eine Minute später aus und in der Folgezeit drehten die Hausherren auf. Das resultierte in der 27. Minute in der 3:2-Führung (Torschütze war Wrigley) und außerdem in Dauerdruck der Steelers, dem die Füchse nur wenige Entlastungsangriffe entgegensetzen konnten. Selbst bei Überzahl wurden die Lausitzer in dieser Phase kaum gefährlich. Das Bild änderte sich im Schlussdrittel. Die Füchse kamen mit mehr Schwung aus der Kabine und hatten in den ersten Minuten durch Lavallee, Heyer und Haydar gute Gelegenheiten. Als die Hausherren dann auch noch in Unterzahl spielen mussten (Strafe wegen Haltens gegen Borzecki in der 49. Minute), schnupperten die Gäste am Ausgleich. Doch die zwei Minuten vergingen und die Steelers wurden im Anschluss wieder stärker, hatten die Druckphase der Füchse schadlos überstanden. Als dann auch noch David Wrigley in der 54. Minute mit seinem dritten Treffer das 4:2 markierte, rückte der Punktgewinn für die Füchse in weite Ferne. Am Ende gab es noch ein ENG durch Justin Kelly, so dass sich die Füchse mit 2:5 geschlagen geben mussten.