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Spatenstich für die Kinderkrippe

Der erste Spatenstich ist gemacht. Vergangene Woche begann in Großschönau der Bau einer neuen Kinderkrippe. Bis Februar 2022 soll der Neubau stehen.

Beim ersten Spatenstich durften die Kinder nicht fehlen. Schließlich ist das, was da aktuell in Großschönau entsteht, für sie gedacht. Also nahmen am 23. Juni nicht nur Vertreter der Gemeinde Großschönau und der Johanniter die Schaufel in die Hand, auch einige Kinder des Kinderhauses Benjamin durften buddeln. Es war der Startschuss für den Bau der neuen Kinderkrippe, die auf dem Nachbargelände der Kindertagesstätte entsteht. Eigentlich sollte der neue Flachbau direkt aufs Grundstück der Kita. Doch dagegen hatte die Denkmalbehörde Einwände. Denn die Villa, in der das Kinderhaus untergebracht ist, und der zugehörige Park stehen unter Denkmalschutz. Damit der Zeitplan nicht durcheinandergerät, wich man auf das benachbarte Grundstück aus, dass auch kommunales Eigentum ist.  Der Bau der neuen Kinderkrippe ist der 1. Bauabschnitt des Gesamtvorhabens „Sanierung Kita Benjamin“. Das Vorhaben wird zu 60 Prozent durch den Bund gefördert. 10 Prozent der Kosten trägt der Kreisverband Görlitz der Johanniter-Unfall-Hilfe und 30 Prozent werden mit Gemeindemitteln finanziert. „Der 1. Bauabschnitt umfasst einen eingeschossigen Neubau einer Kinderkrippe, welcher nach modernen Gesichtspunkten geplant und für 20 Plätze ausgelegt ist“, teilt Markus Hummel, Amtsleiter Bauverwaltung der Gemeinde Großschönau, mit. Die Kosten für das Krippengebäude belaufen sich auf 650.000 Euro. Bleibt der Bau im Zeitplan, dann können die Kinder bereits im Februar 2022 umziehen. Im 2. Bauabschnitt ist die Innensanierung des unter Denkmalschutz stehenden Bestandsgebäudes geplant. „Dabei wird die Nutzung des Dachgeschosses aus Brandschutzgründen aufgegeben“, so Markus Hummel. Künftig werden die 70 Kindergarten- und Hortkinder im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss betreut. Erneuert werden bei der Sanierung die Elektro-, Heizungs- und Sanitäranlagen. Außerdem wird die Villa brandschutztechnisch ertüchtigt. Für die Sanierung sind insgesamt 510.000 Euro vorgesehen. Bis Ende Juni 2022 sollen die Arbeiten am Kitagebäude abgeschlossen sein. Aktuell rechnet man als mit Kosten von 1.16 Millionen Euro für das Gesamtvorhaben. „Wobei infolge der derzeitigen Baupreisentwicklung mit Kostensteigerungen gerechnet werden muss“, so Markus Hummel.


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